Rezension

"Es war ein Anfall"

Tödliches Requiem - Paolo Roversi

Tödliches Requiem
von Paolo Roversi

Bewertet mit 2 Sternen

Inhaltliches (Amazon)

Anfang Dezember: In der Mailänder Scala nähert sich das Konzert für die Bürgermeister von Paris und Mailand seinem Höhepunkt. Dann fällt der Strom aus. Als das Licht angeht, ist der Mailänder tot. Der umtriebige Journalist und Profi-Hacker Enrico Radeschi ist sofort an dem Fall dran und beginnt zu ermitteln: zwischen Mailand und Paris, zwischen politischen Fronten und immer unter größter Gefahr für sein eigenes Leben.

Persönliches

Das Cover hätte man meiner Meinung nach treffender gestalten können und leider hat mich auch die Geschichte bzw. der Autor nicht recht überzeugen können...

Vielleicht hätte ich „Die linke Hand des Teufels“ zuvor lesen sollen, keine Ahnung – aber irgendwie wurde ich weder mit der Geschichte noch mit den Personen „warm“...

Die Beobachtungsgabe des Autors ist durchaus gut und auch sein Stil recht gut strukturiert, aber für einen Krimi ging es mir einfach zu wenig um das Kriminelle und zuviel um das Politische.

Die Spannung ist ja durchaus gegeben, aber sie plätschert mehr oder minder nur vor sich hin und hätte meiner Meinung nach mehr „Speed“ vertragen können. Die italienische Gemütlichkeit, die ich sonst sehr schätze, ist mir hier zu ausgeprägt und hat meinen anfänglichen Enthusiasmus leider schnell abgebremst.

Fazit

Zu oberflächlich, zu langatmig, zu unspannend. Zwei Sterne für die an sich gute Story und die ausgefeilte Sprache.