Rezension

Thriller weichgespült.

Tiefe Stiche - Simone van der Vlugt

Tiefe Stiche
von Simone van der Vlugt

Alkmaar,ein Ständchen in der Nähe von Amsterdam :Ein Mörder geht um.Erst wird die 45 jährige Lilian van Dijk auf einem Parkplatz eines Supermarktes schwer verletzt...dann wird die 16 jährige Nicolette Decker vor ihrem Elternhaus erstochen. 
Kommissarin Lois Enziga ermittelt um den Täter zu schnappen ,bevor er wieder zuschlägt. Als sie selbst und ihre Schwester verfolgt werden, ahnt sie, dass der Mörder in ihrer Vergangenheit eine Rolle gespielt hat.

Ein Thriller muss für mich Szenen enthalten,die Gänsehaut auslösen und spannend sein. 

 Dieser Thriller hier ist eher weichgespült. Wohl gibt es eine Tat,einen Mörder und Ermittlungen.
 Doch Gänsehaut ?Fehlanzeige!
 Die Autorin hat einige Kapitel aus der Sicht desTäters geschrieben.Normalerweise ein Garant für gruselige Passagen.Doch irgendwie hat sie es geschafft, dass diese bei mir nix ausgelöst haben ...und dadurch der Täter und sein Motiv sehr blass bleibt.
Ein grosses Manko ist meiner Meinung nach in diesem Buch  der grosse Raum den  das Privatleben der Ermittlerin einnimmt. Seitenweise erfährt man da über ihre schwierige Kindheit und die Folgen davon. So gerät der Fall, die Ermittlungen immer mehr ins Hintertreffen.Da kam automatisch keine Spannung auf!
Ein Verdächtiger ist Autist.....eine Modeerscheinung in Thrillern heutzutage. Doch auch hier :Die Autorin sollte erst mal die Behinderung Autismus recherchieren. Denn die Figur reagiert und agiert nicht wie ein Autist!