Rezension

Ein Messerstecher treibt sein Unwesen

Tiefe Stiche - Simone van der Vlugt

Tiefe Stiche
von Simone van der Vlugt

Worum geht es? Die Geschichte spielt in den Niederlanden, in einer Stadt namens Alkmaar. Im Fokus steht die junge Kriminalkommissarin Lois Elzinga. Denn in Alkmaar treibt ein Messerstecher sein Unwesen. Der Täter scheint vollkommen wahllos auf Menschen einzustechen ohne Muster, ohne ersichtlichen Grund. Eine dieser Attacken endet tödlich, die anderen Opfer werden schwer verletzt. Und der Täter kann jederzeit wieder zuschlagen. Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser auch viel über die Person Lois. Sie musste schon früh lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Der Vater hat die Familie nach einem schweren Schicksalsschlag verlassen, die Mutter kam über diesen nicht hinweg, griff zur Flasche und nahm sich schließlich das Leben. Lois und ihre Schwester Tessa waren von da an auf sich allein gestellt. Doch nun, siebzehn Jahre später gibt es Neuigkeiten über Mart Elzinga. Lois hat dafür erst einmal keinen Kopf, zu sehr nimmt der Fall und die laufende Ermittlung sie in Anspruch. Vor allem dann, als der Täter auch sie bedroht. Für Spannung ist gesorgt und es wird zu keiner Zeit langweilig beim Lesen. Dieser Roman hat mich wirklich gekriegt und ich habe ihn von Anfang bis Ende genossen. Ich hatte bisher noch kein Buch von dieser Autorin gelesen und war gespannt, was mich erwartet. Ich muss sagen, ich bin positiv überrascht. Das einzige was mich die ganze  Story über ein wenig gestört hat war, dass die Autorin in der Präsensform schreibt. Aber das stört mich bei Romanen prinzipiell. Das ist einfach persönlicher Geschmack und hat nichts mit der Bewertung des Buches zu tun. Alles in Allem muss ich sagen, dass mir das Buch wirklich sehr gut gefallen hat und von mir vier von fünf Sternen bekommt.