Thabos erster Fal
Bewertet mit 4 Sternen
Klappentext:
Der wahre Gentleman ist immer ein Junge der Tat: Thabo will eines Tages ein echter Gentleman werden. Oder noch besser: ein Privatdetektiv wie im Film. Dumm nur, dass es im afrikanischen örtchen Hlatikulu noch nie einen Kriminalfall gab. Doch dann wird im angrenzenden Safaripark ein Nashorn wegen seines kostbaren Horns ermordet. Und ausgerechnet Vusi, Thabos Onkel, gerät in Verdacht. Und weil Onkel Vusi nicht gerade ein schnelles Gehirn besitzt, liegt es an Thabo und seinen Freunden, den wahren Nashorn-Mörder aufzuspüren. Thabo von Kirsten Boie ist ein unterhaltsamer Kinderkrimi vor exotischer Kulisse.
Leseeindruck:
Mit "Thabo -Detektiv & Gentleman - Der Nashorn-Fall" von Autorin Kirsten Boie liegt uns Band/ Fall 1 vom afrikanischen Jungdetektiv Thabo vor. Wir haben schon etliche Kinderbücher von Kirsten Boie gelesen und so freuten mein 12-jähriger Sohn und ich uns sehr auf diesen Detektivfall, indem es gilt den Nashorn-Mörder zu stellen. Hier ist der kleine Thabo der Detektiv, der - elternlos - bei Tante und Onkel lebt und bei den Touristentouren mithilft. Aber Thabo ist nicht nur Detektiv, sondern auch Gentleman, benimmt sich sehr freundlich und eben gentleman-like. Doch dann entdeckt er während einer Touristentour ein ermordetes Nashorn, dem man die Nashörner beraubt hat. Sogleich beginnt er seine detektivischen Arbeiten, um diesen Fall zu lösen...
Thabo berichtet aus der Ego-Perspektive und so können wir Leser uns gut mit ihm identifizieren. Das, was er ist, eben ein Gentleman, das lebt er auch: Er ist sehr freundlich, distinguiert und höflich. Wir lernen den kleinen afrikanischen Jungen sehr intensiv kennen. Alles, was und wie er es berichtet ist sehr sachlich und wirkt sehr reif. Hinten im Buch finden wir eine Art Glossar, indem wir etwas mehr über die Afrikanischen Ausdrücke lernen und erfahren. Außerdem finden wir auch im Anhang eine Namensliste der Personen, die uns sehr hilfreich war. Illustrationen, die mein 12-jähriger Sohn und ich immer sehr begrüßen, gibt es nur wenige, das Dorf in den Buchklappen und kleine Mini-Skizzen vor den 46 Kapiteln. Die Handlung ist als Kriminalfall-Auftakt okay, aber nicht mega-spannend, plätschert stellenweise eher so dahin. Liest sich ganz angenehm, aber mein Sohn mag eigentlich mehr Spannung und Fesselung. Als Auftakt vergeben wir geradeso 4 Sterne für die knapp 300 Seiten. Eine Leseprobe zum nächsten Fall gibt es als Schlussanhang auch sogleich.
Das Cover ist sehr ansprechend und lässt uns Thabo bildhaft werden. Insgesamt war dieses Kinderbuch okay und vllt. findet der nä. Fall sogar eine Spannungssteigerung.
@ esposa1969