Rezension

Auftakt einer Buchreihe - Der Nashorn Fall

Thabo, Detektiv und Gentleman - Der Nashorn-Fall - Kirsten Boie

Thabo, Detektiv und Gentleman - Der Nashorn-Fall
von Kirsten Boie

Bewertet mit 3 Sternen

das Cover zeigt die Steppe Afrikas - gestaltet in schönen bunten Farben. Darauf ist der kleine Thabo zu sehen, der auf einem großen Nashorn reitet. Für ihn ist das jedoch Alltäglich und nichts ungewöhnliches. Titel und Klappentext versprechen eine spannende Geschichte un den Auftakt einer Buchreihe.

Nun aber erst einmal zum Inhalt: Der Klappentext!
Der wahre Gentleman ist immer ein Junge der Tat: Thabo will eines Tages ein echter Gentleman werden. Oder noch besser: ein Privatdetektiv wie im Film. Dumm nur, dass es im afrikanischen örtchen Hlatikulu noch nie einen Kriminalfall gab. Doch dann wird im angrenzenden Safaripark ein Nashorn wegen seines kostbaren Horns ermordet. Und ausgerechnet Vusi, Thabos Onkel, gerät in Verdacht. Und weil Onkel Vusi nicht gerade ein schnelles Gehirn besitzt, liegt es an Thabo und seinen Freunden, den wahren Nashorn-Mörder aufzuspüren.

Nun zu meiner Meinung:
Das gesamte Buch ist wunderschön gestaltet und lockert die Geschichte gerade für jüngere Leser spielerisch auf. Auf der ersten Seite sehen wir eine Landkarte des Dorfes, in dem Thabo heimisch ist. Anschließend erhält man einen Hinweis, dass sich ein Personen- und Wörterverzeichnis am Ende des Buches befinden. Diese Aufzeichnungen sind hilfreich und für den Verlauf der Geschichte wichtig. Denn nicht alle Wörter sind bekannt und können auf Anhieb übersetzt werden. Ich persönlich fand die Einarbeitung der afrikanischen Sprache sehr passend gewählt, da der Leser hier etwas neues erlernt und sich mit dem Buch  etwas weiterbilden kann.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Schnell ist man mitten in der Geschichte und kann ihr problemlos folgen. Die große Schrift eignet sich sehr gut für das jüngere Publikum, welches selbst lesen möchte.

Bereits am Anfang der Geschichte treten viele Protagonisten auf. Ein auseinander halten ist hier etwas schwierig. Hierfür ist das bereits erwähnte Personenregister sehr von nützen. Thabo ist mir nach wenigen Sätzen direkt sympathisch, da er sehr detailliert beschrieben wird.

Mir hat hier aber auch die bildhafte Darstellung der afrikanischen Landschaft sowie die Beschreibung der  einzelnen Wettereinflüsse gefallen. Ich konnte schnell eigene Bilder im Kopf entwickeln und hatte das Gefühl mit vor Ort zu sein. Aber auch die Aufführung der dortigen Lebensweisen regen den Leser sehr zum nachdenken an. 

Die Geschichte beginnt mit einem spannenden Fall, in dem die Kinder ermitteln wollen. Eine gute Abwechslung für den eintönigen Alltag. Leider verliert die Geschichte zwischenzeitlich an Fahrt in der meine Zuhörer ausgestiegen sind.

Das Ende ist dann wieder sehr passend, spannend und unerwartet. Es schließt die Geschichte sehr gut ab und ist in sich stimmig. Alle Fragen werden beantwortet und bilden keinen Cliffhänger!

Mein Fazit:

Ein interessanter Auftakt einer Serie. Leider hat die Geschichte mittig ein paar tiefen, in dem das Buch meine Zuhörer verloren hat.

Mir hat es gut gefallen, da ich etwas über das Leben in Afrika lernen konnte.
Für Leseanfänger aber auch ältere Leser sehr gut geeignet.