Rezension

Temporeicher und spannender Thriller mit leichten Schwächen

Sieben Gräber
von V. S. Gerling

Bewertet mit 4 Sternen

Im Zuge von Bauarbeiten werden in Braunschweig die Überreste von 7 Kindern gefunden. Als Nicolas Eichborn vom BKA durch einen Peilsender, der bei den Überresten gefunden wird und ihm zugeordnet werden kann, von dem Fund erfährt, weiß er sofort, um wen es sich bei den Leichen handelt. Im Jahr 2006 hat er die Kinder im Zuge von Ermittlungen gegen die Russenmafia aus einem Versteck befreien können, diese später aber durch das übereifrige Handeln eines Kollegen wieder verloren. Und so nimmt er die Ermittlungen, die er damals nicht zu Ende bringen konnte, wieder auf. Doch seine Gegner sind in der Zwischenzeit noch mächtiger geworden, und so wird aus dem Jäger schnell auch ein Gejagter ...

Dem Autor V. S. Gerling gelingt hier ein temporeicher Thriller, der die Spannung konstant hoch hält und immer wieder mit neuen Wendungen zu überraschen weiß.
Dabei bleibt allerdings die Charakterisierung einiger Nebenfiguren etwas auf der Strecke, manche geraten doch arg schablonenhaft. Auch das eine oder andere kleinere Logikloch tut sich im Laufe der Geschichte auf.

Wer über dieses kleinen Schwächen hinwegsieht, wird aber mit einem rasanten Thriller belohnt, der beim Lesen eine Sogwirkung entwickelt und das Zeug zu einem echten Pageturner hat.