Rezension

Spannender und faszinierender Kriminalroman

Frostmond -

Frostmond
von Frauke Buchholz

Bewertet mit 5 Sternen

Als die Leiche der 15-jährigen Jeanette Maskisin in Montreal angespült wird, gibt es nur eine Ermittlung, da die Medien darüber berichten und auf viele verschwundene Frauen hinweisen. Es handelt sich um Frauen aus First-Nation-Familien und das Interesse der Polizei diese Fälle zu lösen ist äußerst gering. Als die beiden Ermittler Garner und LeRoux darauf angesetzt werden müssen sie sich auf den Weg in ein Cree-Reservat begeben. Doch hier stoßen sie nur auf Schweigen und Ablehnung. Werden sie den Täter stellen können oder wird ihnen jemand zuvor kommen....

Dieser Kriminalroman ist für mich ein wahres Highlight. Der Schreibstil ist sehr gut und angenehm zu lesen und die Geschichte richtig spannend. Dazu habe ich noch als Leser Einblicke in die Kultur von Indigenen erhalten. Was mich sehr interessiert. Bei den beiden Ermittlern handelt es sich nicht um sehr sympathische Männer. Sie haben Vorurteile und sind rassistisch. Aber dies passt sehr gut zu diesem Buch. Ich finde das muss so sein. So erfährt man als Leser das in Kanada auch nicht alles perfekt ist. Bei Dokumentationen und Reiseberichten werden ja immer nur die schönen Seiten gezeigt und alle Probleme unter dem Teppich gekehrt. Aber Frauke Buchholz hat sich die Mühe gemacht genauer hin zu sehen und Missstände aufzuzeigen. Sie hat einen authentischen Roman geschrieben der mich wirklich begeistert hat. Ein wirklich tolles Werk der Autorin und ich hoffe es werden noch viele tolle Bücher von ihr folgen.