Rezension

spannender Krimi mit Lokalkolorit

Eifler Zorn - Elke Pistor

Eifler Zorn
von Elke Pistor

Der Prolog beginnt sehr spannend im Jahre 1903 mit einem Mord, der aus der Sicht des Opfers geschildert wird. Im 1. Kapitel lernen wir Bianca, eine Baggerführerin kennen, die bei Abbrucharbeiten eines Gebäudes eine Leiche findet. Schnell ist klar, dass es um eine ältere Leiche, eine sogenannte Fettwachsleiche, handelt. Der Leiche wurden beide Hände abgehackt.

Schon bald wird noch eine Leiche gefunden, der ebenfalls beide Hände abgehackt wurden.

Ina Weintz, die Polizistin, die sich um die pubertierende Henrike, ihre Stieftochter, kümmert und damit ganz schön überfordert zu sein scheint, erzählt uns in einem weiteren Erzählstrang ihre Sicht der Dinge.

Paul, ein Arbeiterkind, gewährt uns Einblicke in das Leben, den Alltag, Krankheit, Armut und Sorgen der Arbeiter Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhundert. Judith, eine Kommissarin, die Karriere machen möchte. und die sich gegen den unsympathischen, rechthaberischen Kommissar Sauerbier durchsetzen muss, lernen wir in einem weiteren Erzählstrang kennen. Sandra, auch eine Kollegin von Ina, scheint etwas von Ina zu verheimlichen. Ina und ihr Team haben hier viel zu tun, um diese mysteriösen Fälle aufzuklären und Henrike wiederzufinden.

Für diesen kurzweiligen Krimi mit vielen Personen, einen Ausflug in die Vergangenheit und viel Lokalkolorit 4/5 Sterne!