Spannender Auftakt
Bewertet mit 4 Sternen
Inhalt:
Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…
(Quelle: cbt Verlag)
Meinung:
Es hat lange gedauert, bis ich "Die Bestimmung" endlich mal lesen wollte. Ich hab einfach in letzter Zeit zu viele Dystopien gelesen. Doch ich bin froh, dass ich es dann doch gelesen hab.
Zwar ist es auch wieder eine typische Dystopie (erinnert mich an eine Mischung aus "Panem" und "Legend"), aber die Idee wurde sehr gut umgesetzt. Die "neue Welt" ist interessant und die Fraktionen alle sehr verschieden.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen, der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig. Man taucht sehr schnell in die Geschichte ein, da sie aus der Sicht von Tris geschrieben ist. So ist man nah am Geschehen, man bekommt ihre Gefühle genau mit und sieht, was sie sieht.
Anfangs war es für mich etwas schwer mit den verschiedenen Fraktionen klarzukommen, ich musste immer wieder im Buchumschlag nachschauen, welche Fraktion welche besonderen Ideale hat. Aber mit der Zeit konnte ich es mir dann doch irgendwann merken.
Die Handlung hat etwas gebraucht, bis sie für mich wirklich interessant wurde, zu Beginn wurde mir etwas zu viel erzählt. Aber es war keinesfalls langweilig oder zäh. Und im Lauf der Story wurde es auch immer spannender und packender.
Das letzte Drittel war dann richtig fesselnd. Der Handlungsverlauf war zwar etwas vorhersehbar, aber das Ende war richtig gut und hört genau an der richtigen Stelle auf, um Lust auf die Fortsetzung zu machen.
Tris und Four sind ganz sympathische Charaktere, aber vor allem bei Four hat es etwas gedauert, bis er mir wirklich ans Herz gewachsen war. Aber dann mochte ich die Beiden umso mehr.
Ich habe sehr mit ihnen mitgefiebert und mit ihnen gelitten. Ich konnte ihre Gefühle genau nachvollziehen, habe ihre Wut, ihre Trauer und ihre Entschlossenheit gespürt.
Leider konnte ich aber mit den anderen Charakteren nicht so viel anfangen. Zu Christina, Will, Al &Co. konnte ich irgendwie keine rechte Beziehung aufbauen, sie erscheinen mir die ganze Zeit zu flach und mutieren irgendwie zu blassen Randerscheinungen.
Fazit:
"Die Bestimmung" ist ein guter Auftakt zur Trilogie, die nach anfänglichen Schwächen mit sympathischen Charakteren und einer spannenden Handlung überzeugt.