Rezension

Spannend und romantisch

Die Tochter des letzten Königs - Sabrina Qunaj

Die Tochter des letzten Königs
von Sabrina Qunaj

Bewertet mit 4 Sternen

Bisher habe ich von Sabrina Qunaj nichts gelesen, "Die Tochter des Königs" hat mich in der Bücherei angesprochen und so habe ich mir das Buch ausgeliehen. Ich habe gesehen, dass es der erste Teil einer Reihe ist und bin froh, am Anfang begonnen zu haben.

Inhaltsangabe (gekürzt).
Sie ist vom Blute der alten Könige, und sie ist der Schlüssel zur Macht. Wales 1093: Als die Normannen in ihre Heimat einfallen, gerät die junge Fürstentochter Nesta in Gefangenschaft. Ihr königliches Blut macht sie zu einer wertvollen Geisel, und so bringt man sie an den Englischen Hof. Ihre unvergleichliche Schönheit bleibt auch Henry, dem zukünftigen König von England, nicht verborgen.

Meine Meinung:
Die Inhaltsangabe ist ein Spoiler, weswegen ich sie gekürzt habe, weil sonst das halbe Buch vorweggenommen wird. Ebenso sollte das Personenverzeichnis nur zum Nachschlagen verwendet werden, da ansonsten die gesamte Handlung bereits nach wenigen Seiten vorgezeichnet ist und man sich so leicht um Lesefreuden bringt.
Gut finde ich die Ausspracheregeln zum Beginn. Dadurch sind mir einige Übersetzungen ins Englische aus dem Walisischem klar geworden und beim Lesen hat es mir auch weitergeholfen.
Nesta ist eine starke Protagonistin, in die ich mich von Beginn weg sehr gut hineinversetzen konnte. Der Beginn der Geschichte mit der Ermordung und Trennung ihrer Familie ist gut gewählt, denn viel Vorgeschichte hätte das Buch noch länger gemacht, ohne mehr an Tiefe zu geben. Nestas Rückblenden reichen aus, um ein Bild von dem Leben ihrer Kindheit in der Grafschaft ihrer Eltern zu bekommen. Durch die Einwürfe anderer Personen, die die politischen Hintergründe kennen, wird dadurch gleich ein realistischeres Bild gezeichnet als das Erleben eines Kindes liefern würde.
Die Handlung ist mal rasant und plätschert mal so vor sich hin und ist insgesamt angenehm zu lesen. Die Aktionen der einzelnen Chraktere sind gut nachvollziehbar und auch die Beziehungen zueinander sind klar.
Obwohl ich mich geschichtlich nicht so gut auskenne, wären mir jetzt keine groben Schitzer aufgefallen (z.B. Technologien, die es zur damaligen Zeit noch gar nicht gegeben hat).

Fazit: Ein guter Serienauftakt - ich bin gespannt, wie es in anderen Bänden weitergehen wird.