Rezension

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Spannend und erschreckend realistisch

Hintermänner - Werner Stanzl

Hintermänner
von Werner Stanzl

Eine Frauenleiche in einem Kühllaster ist der neue Fall für Commissario Vossi und sein Team. Die Aufklärung dieses Mordes gestaltet sich äußerst schwierig, denn die Identität der Toten ist zunächst unbekannt. Sie trug keine Papiere bei sich und niemand scheint sie zu vermissen. Nach und nach lichtet sich jedoch der Nebel und Vossi bekommt einige wertvolle Informationen, u. a. auch von einem äußerst gewieften englischen Privatdetektiv, der im Auftrag einer Versicherung einem Millionenbetrug auf der Spur ist. In diesen Skandal ist auch die österreichische Montana-Maritim-Bank verwickelt, die einem dubiosen Konsul aus Montenegro einen 40 Millionen-Kredit bewilligte, die dieser sich mit falschen Sicherheiten erschlichen hat. Ein österreichischer Politiker, der Fakten in diesem Fall gesammelt hatte und sich mit Vossi in Verbindung setzen wollte, wird dies zum Verhängnis, auch er wird ermordet und es gibt weitere Tote, denn die mafiösen Strukturen um den Konsul haben einen langen Arm. Doch Vossi gibt nicht auf und ermittelt weiter in diesem Sumpf aus grenzenloser Gier und rücksichtloser Brutalität.

Für mich war dies der erste Fall um den italienischen Commissario Vossi, aber er hat mir sehr gut gefallen. Dies liegt auch an der wunderbar gezeichneten Figur des Commissario, der integer, kollegial und sympathisch ist. Auch sein Team besteht aus interessanten und lebendigen Figuren. Der Krimalfall als solcher wird beängstigend realistsch geschildert und auch die Auflösung ist absolut nachvollziehbar und real.