Rezension

Sophie Vidal kocht und nebenbei wird ermittelt.

Herbst in der Bretagne -

Herbst in der Bretagne
von H. K. Anger

Bewertet mit 4 Sternen

Angenehme Vorlesestimme, die in die Bretagne entführt.

Bewertung des Hörbuches
Das zehnstündige Hörbuch wird von Jutta Seifert gesprochen, sie hat eine angenehme Vorlesestimme, die auch gut zu dem Buch passt und uns in die Bretagne entführt. Die verwendeten französischen Ausdrücke und Namen lassen die Region lebendig wirken, zumal die Sprecherin damit hervorragend zurechtkommt.
Bistroköchin Sophie findet die junge Algen-Fischerin Aenor tot auf deren Boot auf, beginnt in ihrem nunmehr zweiten Fall gemeinsam mit ihrer Freundin Yuna zu ermitteln und unterstützt somit die örtliche Polizei. Ich kannte das erste Buch der Reihe leider nicht und daher habe ich eine Zeitlang gerätselt, warum Mikaela, die öfters erwähnt wird, nicht mehr im Team des Bistros mithilft, sondern jetzt Madame Rozar als Servierhilfe tätig ist. Es kommen zwar einige Hinweise, die dies erklären, aber im Nachhinein bedauere ich, dass ich den ersten Band nicht gelesen oder gehört hatte. Einige Passagen im Buch fand ich etwas verwirrend und auch unlogisch, passten nicht so richtig zur erzählten Geschichte. Auch entsprachen manche Verhaltensweisen von Sophie nach meinem Empfinden nicht zu dem bisher von ihr gezeichnetem Charakter. Daher kann ich auch nicht mit voller Punktzahl bewerten. Sonst hat der Krimi gut unterhalten, das Thema rund um die Algen, deren Ernte und Verarbeitung fand ich interessant. Einzelne Protagonisten sind sympathischer als andere, so wie es sein soll. Dazu kommt zuweilen Humor auf. Das Ende bietet außerdem noch eine Überraschung.