Rezension

So witzig und unterhaltsam zu lesen, mit tollem Sylt-Flair

Pfotenglück – Dackel Max sucht seine große Liebe -

Pfotenglück – Dackel Max sucht seine große Liebe
von Sina Beerwald

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:

Dackel Max ist mit seinem Frauchen Ronja und deren Freund Mausebär auf Sylt – sie machen Campingurlaub in Kampen. Max ist kein Freund von Urlaub und mag auch Strandspaziergänge nicht, weil er dann immer Sand zwischen die Zehen bekommt.

Doch plötzlich wittert er auf der Uwe-Düne eine Spur seiner Jugendliebe Goldie. Die Golden Retriever Dame scheint auch mit ihrem Herrchen Urlaub auf der Insel zu machen, so dass Max nichts mehr halten kann und er sich auf die Suche macht.

Dabei bekommt er Hilfe von anderen Hunden auf dem Campingplatz und das Schicksal nimmt seinen Lauf…

 

 

Meine Meinung:

Ich mag die Bücher von Sina Beerwald sehr gerne, habe aber bisher eher die historischen Romane gelesen. Einen Roman zu lesen, der in der Ich-Perspektive aus Sicht eines Hundes geschrieben ist, war für mich eine neue – und sehr positive - Erfahrung.

Von Anfang an hat mich die absolut unterhaltsame und humorvolle Schreibweise gepackt und ich konnte das Buch praktisch nicht mehr aus der Hand legen.

 

Max als Protagonist ist einfach total witzig  - er hat das Herz auf dem rechten Fleck und geht sehr erfinderisch und kreativ mit diversen Herausforderungen um. Sehr lustig fand ich, dass er gerne Sprichwörter und feststehende Ausdrücke verdreht. Das hat mir nicht nur einen lauten Lacher entlockt und ich bin nicht einmal sicher, ob ich alle „Verdreher“ entdeckt habe.

Eine besondere Komik ergibt sich in der Geschichte auch dadurch, dass die Menschen (insbesondere Frauchen) oft so gar nicht verstehen, was Max eigentlich möchte. Denn sie sprechen ja nun einmal nicht dieselbe Sprache.

Dadurch entstehen viele wirklich witzige Situationen.

 

Insgesamt ist die Story sehr schön angelegt mit einem gelungenen Spannungsbogen und viele Highlights zwischendurch. Ich habe Tränen gelacht, als sich eine Verfolgungsjagd zum Hörnumer Hafen entwickelt hat, die durch diverse Lokale führte… Das habe ich mir so richtig schön bildlich vorstellen können – wie in einem guten Film!

Neben der guten Unterhaltung und dem Witz hatte die Geschichte für mich auch ein sehr schönes rundes Ende.

 

Besonders begeistert hat mich an dem Roman auch, dass man als Leser:in eine tolle Reise über die wunderschöne Insel Sylt unternehmen kann und Max auf die Uwe-Düne, zum Ellenbogen, Morsum-Kliff oder auf den Hörnumer Leuchtturm begleiten kann.

Da sich Max‘ Frauchen im Vorfeld des Urlaubs sehr gut über die Insel informiert hat, erfährt man so manches neue Detail über die schöne Insel. Ich habe jedenfalls noch einiges dazugelernt.

 

 

Fazit:

Ich freue mich schon jetzt auf die angekündigte Fortsetzung, denn das Buch ist für mich jetzt schon ein Lesehighlight des Jahres. Ich habe selten bei einem Buch so gelacht. So gerne möchte ich wissen, wie es mit Max weitergeht und in welche Abenteuer er noch auf Sylt verwickelt wird. Unterhaltsam wird das bestimmt wieder!