Rezension

Skurril, verwirrend

Himmelfahrt -

Himmelfahrt
von Nicholas Binge

Bewertet mit 3 Sternen

Verlag Kurzbeschreibung:

Erträgt dein Verstand, was deine Augen sehen?

Ein Berg gigantischen Ausmaßes, mitten im Pazifik: Als der brillante Wissenschaftler Harold Tunmore zu einer streng geheimen Militäroperation berufen wird, steht er vor dem größten Rätsel seiner Karriere. Doch seine Motive sind persönlicher. Von der gescheiterten ersten Expedition auf den Berg kehrten nur zwei Menschen zurück, eine davon ist Harolds Ex-Frau, deren Zustand kritisch ist. Getrieben von Hoffnung und Neugier bricht Harold gemeinsam mit einem Team aus Wissenschaftlern und Militärangehörigen auf. Aber in der erbarmungslosen Landschaft lauern Gefahren, die alles übersteigen, was der menschliche Geist sich vorstellen kann.

Meine Meinung:

Der Klappentext und die Ausschreibung als Thriller versprach spannende Unterhaltung. Auch das Cover sehr gut gewählt - schließlich geht es um einen Berg welcher erklommen werden muss. Forscher aus aller Welt werden zusammengezogen um den Berg, welcher plötzlich im Pazifik auftaucht zu erforschen. Die erste Mission zum Gipfel geht schief und nur zwei der Forscher kommen lebend zurück. Aber ihr psychischer Zustand lässt böses ahnen. Da wird der brillante Wissenschaftler Harold Tunmore gebeten bei der nächsten Mission dabei zu sein. Er lässt sich überreden und der Wahnsinn rund um den Berg beginnt. Es passieren unheimliche Dinge, die Zeit läuft unterschiedlich schnell ab.

Dieser Roman wurde in Form eines Briefromans geschrieben. Harold hält seine Erlebnisse auf der Expedition in Form von Briefen fest, welche er an seine Nichte Harriet richtet. Nachdem er nach der Expedition dreißig Jahre verschwunden war findet sein Bruder ihn in einem Pflegeheim und mit ihm auch die Briefe, welche er an sich nimmt. Das Grundthema des Romans finde ich sehr interessant - ich liebe eigentlich solche rätselhaften Expeditionen mit einem gewissen Touch Geheimnis. Aber mit diesem Buch bin ich nicht so wirklich warm geworden. Die Charaktere blieben für mich bis zum Ende im Nebel - ich konnte viele Verhaltensweisen  nicht wirklich nachvollziehen. Auch habe ich mir bei dem Klappentext eine gehörige Portion Spannung erhofft - welche für mich beim Lesen völlig fehlte - keine Ahnung ob es an der Briefform, an den ständigen Rückblenden oder an den doch öfter auftretenden Längen lag - aber ständig brach der Spannungsbogen wieder ab und die Geschichte dümpelte für mich einfach nur so dahin.

Für mich war das Buch nicht das was ich erwartet hatte - auf dem Klappentext eine Bemerkung von Stephen King "Fünf-Sterne-Horror" (und ich liebe die Bücher von Stephen King) - der Horror fehlte für mich komplett. Ich fand ihn einfach nur verwirrend, skurril und das Ende wenig nachvollziehbar.