Rezension

Sehr ansprechend

Die Stunde der Liebenden - Lucy Foley

Die Stunde der Liebenden
von Lucy Foley

Bewertet mit 4 Sternen

Der Roman ist in unterschiedlichen Zeiten angesiedelt.
Auf der einen Seite erfährt man etwas über Alice und Tom, die beide als Kinder einen Sommer über zusammen gespielt haben und "beste Freunde" waren, sich durch Zufall in den 1920er Jahren wieder treffen und letztendlich ein Liebespaar werden. Ihren Weg begleitet der Leser bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg.
Auf der anderen Seite spielt die Geschichte im Jahr 1986 und wir begleiten Kate, die gerade ihre Adoptivgroßmutter sowie ihre Mutter verloren hat. Durch eine Zeichnung aus dem Nachlass der Adoptivgroßmutter kommt sie auf die Spur von besagtem Tom, der ein berühmter Maler geworden ist. Sie hat das große Glück Tom kennen zu lernen und ihn in seiner Abgeschiedenheit auf Korsika besuchen zu können und so nach und nach seine Lebensgeschichte zu erfahren.
War es mir am Anfang des Romans noch ein wenig mühsam, die unterschiedlichen Charactere auseinander zu halten, so habe ich mich mit der Zeit immer besser zurechtgefunden und mit den Liebenden mitgelitten. Die Geschichte ist flüssig erzählt, hätte meines Erachtens nach aber zwischendurch ruhig die ein oder andere Länge weniger haben können. Mit dem Hin- und Herspringen zwischen den einzelnen Jahren hatte ich kein Problem und fand das Lesen entsprechend kurzweilig. Der Roman hatte ebenfalls die ein oder andere überraschende Wende, die mir gut gefallen haben. Das Ende hätte ich persönlich mir ein bißchen anders gewünscht, aber auch das von der Autorin gewählte Ende hat letzten Endes natürlich seinen eigenen Charme. Die Gestaltung des Buches fand ich ebenfalls ansprechend und hätte mich in einer Buchhandlung sicherlich dazu bewogen, den Roman in die Hand zu nehmen und ihn mir genauer anzuschauen.