Rezension

Schwache Story

Verschwundene Seelen - Annika Meyer

Verschwundene Seelen - Die Vergessenen der Wirklichkeit
von Annika Meyer

Bewertet mit 3 Sternen

Mit ihrem Erstlingswerk "Verschwundene Seelen Die vergessenen der Wirklichkeit" hat die Autorin Annika Meyer mit ihrem doch recht jungen Alter einen tollen Jugend Fantasy Roman auf den Markt gebracht.

Die Mischung aus Fantasy, aber auch einer Liebesgeschichte abgerundet mit der Thematik rund um Familie, Freundschaft mit dem dazugehörigen Zusammenhalt und dem Kampf um Leben und Tod, verpasst dem Buch eine gute Mischung.

Die Grundidee das ein paar auserwählte Jugendliche mit besonderen Fähigkeiten die Welt retten müssen, ist nicht sonderlich neu, aber dennoch lässt sich ihr Werk gut lesen.

Annika Meyer hat einen teils doch sehr flüssigen Schreib und Erzählstil, der trotz ihrem jungen Alter sehr reif wirkt. Das Leseniveau von 14 Jahren ist hier passend, aber auch ältere Leser werden hier auf ihre Kosten kommen, wenn sie nicht zu viel erwarten.

Mit dem Einstieg in die Geschichte habe ich es mir anfangs etwas schwer getan, da die ersten Kapitel doch etwas holprig waren und sich doch sehr in die Länge zogen.

Erzählt wird die Story aus der Erzählerperspektive und wechselt regelmäßig mit Alinas Träumen ab. Die Spannung habe ich hier an manchen Stellen doch sehr vermisst, sie baute sich zwar immer wieder auf, flaute aber mittendrin immer wieder ab, was ich sehr schade fand. Ich hatte hier doch ein wenig mehr erwartet. Auch war vieles einach viel zu voraussehbar und das Potential ist nicht ganz ausgeschöpft worden. Hier tauchen "Helfer" auf, aber woher sie kamen, darauf bekommt man keine Antwort.

Man lernt hier aber auch die Protagonisten Alina, Jonas, Yvonne, Mia, Luna, Mario und Anton besser kennen und durchlebt mit ihnen zusammen ihren aufregenden Kampf gegen die Mächte des Bösens. Die Charaktere wurden hier bildlich gut beschrieben und man konnte sich recht schnell ein eigenes Bild von ihnen machen.

Gerade Alina und Jonas waren mir sehr sympatisch, da sie sehr menschlich rüber kommen. Sie alle sind sehr verschiedene Persönlichkeiten mit den typischen Teenager Problemen.

Aber auch das half nichts, denn das Ende war mir zu flach und hat mich auch mit einigen unbeantworteten Fragen zurückgelassen. Sehr schade!

 

 

 

Fazit :

Die Idee für das Buch war nicht schlecht, es wäre aber noch ausbaufähiger gewesen, schade um das ungenutzte Potential, denn es versprach ein toller Jugend Fantasy Roman zu werden. Dennoch Hut ab das man in dem jungen Alter sich überhaupt an ein Buch wagt zu schreiben!