Rezension

Ruhige Krimikomödie

Ein glasklarer Mord - Ansgar Sittmann

Ein glasklarer Mord
von Ansgar Sittmann

Privatdetektiv Castor Dennings ist Besitzer einer Detektei, die mehr schlecht als recht läuft. Da kommt ihm der Auftrag vom Juniorchef der Firma Omni Fer, eine Firma die Glas verarbeitet, gerade recht. Dennings soll den Seniorchef beschatten, da sein Sohn das Gefühl hat, dieser verhalte sich nicht wie sonst.
Die Ermittlungen führen Hennings an die Mosel, wo er nicht nur einen Mord entdeckt , sondern auch direkt in die Arme einer Prostituierten landet.
Es gefällt es ihm an der Mosel so gut, dass er mit dem Gedanken spielt, dort ein Haus zu kaufen. Viel zu tun für Detektiv Dennings, und nicht nur in geschäftlicher Hinsicht.

Der Krimi ist humorvoll geschrieben und teilweise sind die verwendeten Redewendungen so gekonnt eingesetzt worden ,dass ich schmunzeln musste. Frisch, flüssig und unverbraucht, so  die Adjektive um  die Sprache zu  benennen.
Der Protagonist Dennings raucht, isst und trinkt sehr gern, und die Arbeit nimmt er nicht  immer ernst.Trotzdem ist mir sehr  sympathisch...liebenswert und ein wenig knurrig .
Nach  70 Seiten hatte ich grosse Bedenken, ob doch noch ein Mord geschehen wird( aber ja!)?
 Obwohl den über vielen Seiten fehlenden Mordfall, ist das Buch spannend und temporeich. Teilweise plätschert die Handlung so schön dahin, dass man fast vergisst, dass man einen Krimi in den Händen hat. Doch das tut der Unterhaltung keinen Abbruch!
Fehl am Platz ist hier der Leser, der Mord und Totschlag mit viel Blut sucht. Ein Gewinn für alle Leser, die ruhige Krimi-Komödien lieben.