Rezension

Potential nicht ganz ausgeschöpft

Mystische Mächte - Linea Harris

Mystische Mächte
von Linea Harris

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung

 

Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein – leider ohne Erfolg. An ihrem 17. Geburtstag erfährt sie von ihrer Tante, dass sich ihre seltsamen Fähigkeiten auf ihre Abstammung als Hexe zurückführen lassen. Kurz darauf findet sie sich in einer Welt wieder, in der Vampire, Werwölfe und Dämonen keine Fantasiegespinste mehr darstellen, und muss sich in der vollkommen neuartigen Umgebung der Winterfold Akademie zurechtfinden. Doch selbst unter Hexen ist Jillian keineswegs so normal, wie sie anfangs gehofft hatte. Glücklicherweise lernt sie zum ersten Mal in ihrem Leben Freunde kennen, die ihr zur Seite stehen, als sie sich zu allem Übel auch noch unglücklich verliebt. Doch alles ändert sich, als es in der Umgebung zu vermehrten Dämonenangriffen kommt ...

(Quelle und Copyright liegen bei Piper ivi)

 

Äußere Erscheinung

 

Das Cover ist sehr schlicht gehalten, mit weißem Hintergrund und einem angedeuteten Gesicht mit eisblauen Augen und blassen Lippen. Eisblaue Blumen ranken sich an der linken Seite ins Cover und reichen bis zu dem Gesicht. Ich war vom ersten Moment an von dem Cover fasziniert, da es schlicht und doch sehr mystisch aussieht. Definitiv ein wunderschönes Buch für mein Regal.

 

Meine Meinung

 

Obwohl Linea Harris zu den bekanntesten und erfolgreichsten Selfpublishern gehörte (weil jetzt ist sie ja Verlagsautorin), konnte ich mich nicht für ihren Schreibstil begeistern. Sie schreibt zwar sehr bildhaft, aber gepackt hat es mich nicht so sehr, wie ich es mir gewünscht hätte. Der Anfang der Geschichte verlief eher schleppend und bis wirklich etwas passiert, ist bereits ein Drittel des Buches gelesen.

 

Gespickt mit einem Klischee nach dem anderen, geht es um Jillian, die auf eine Schule für magische Wesen kommt. Dort freundet sie sich mit der quirligen Ally und dem sympahtischen Derek an. Natürlich ist Jill überall die beste, meistert alles mit Bravour und hat Kräfte und Fähigkeiten, die sie eigentlich nicht haben dürfte. Und dabei zieht sie sogar noch die Blicke der männlichen Mitschüler auf sich. Als Protagonistin war sie mir also viel zu perfekt. Begabt und immer der Meinung, alleine kämpfen zu müssen, owohl sie doch Freunde hat. Es gab dementsprechend viele Momente, wo sie mir einfach nur unsympathisch war und ich sie schlagen wollte, bis sie zur Vernunft kommt. Leider konnte sie mich als Protagonistin so überhaupt nicht überzeugen, was ich sehr schade fand, denn die Thematik mit Dämonen (Mairas), der Verborgenenorganisation und auch mit Jillians Mutter ist doch sehr interessand und hätte so viel Potential gehabt.

 

Die obligatorische Liebesgeschichte kann ich leider auch nicht ganz nachvollziehen. Es scheint mir mehr, als würde Jill einfach den erstbesten nehmen, nachdem sie den anderen, mit dem sie vorher rumgeknutscht hat, nicht haben konnte. Und aus irgendwelchen Gründen ist zusammensein schwierig. Was die für ein Problem in ihrer Beziehung sehen, ist mir immer noch ein Rätsel und allgemein ging es mir ein wenig zu schnell.

 

Gegen Ende wird es dann endlich so richtig spannend mit unvorhergesehenen Wendungen, die mich dann doch endlich richtig packen konnten, allerdings bin ich mir noch unschlüssig, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.

 

Fazit

 

Eine mystische Geschichte, die so viel Potential gehabt hätte, aber leider fast nur mit Klischees und einer viel zu perfekten Protagonistin glänzt.

 

Bewertung

 

3/5