Rezension

Nur interessant um das Ende der Trilogie zu erfahren

Auf der Suche nach dem Auge von Naga - Mark Hodder

Auf der Suche nach dem Auge von Naga
von Mark Hodder

Bewertet mit 3 Sternen

Nach "Der kuriose Fall des Spring Heeled Jack" und "Der wundersame Fall des Uhrwerkmannes" präsentiert Hodder mit "Auf der Suche nach dem Auge von Naga" den dritten Fall mit dem ungleichen Detektiv-Duo Burton und Swinburne. Aber Vorsicht! Es handelt sich nicht einfach nur um einen neuen Fall, vielmehr stellt man schnell fest, dass die drei Fälle mit einander verknüpft sind und eine Art Trilogie bilden. (Ich schreibe "eine Art" da es weitere Bände gibt.) Von daher enthält der folgende Text einige Spoiler im Hinblick auf die ersten Bände.

Durch die Zeitreisen, die im ersten Band geschildert wurden, hat sich das viktorianische Zeitalter in eine überdrehte steampunkige Version verändert. Dies äußert sich nicht nur in verschiedenen dampf- und uhrwerkgetriebenen Vehikeln und Maschinen, sondern auch in einigen sehr abgefahrenen Auswüchsen der Gentechnik (z.B. beleidigende Botensittiche). Im zweiten Band hat sich dann herausgestellt, dass alle seltsamen Entwicklungen im Endeffekt auf drei schwarze Diamanten zurückgehen. Die Steine, die unter anderem auch übersinnliche Fähigkeiten auslösen und verstärken können, lassen sich natürlich auch als Waffe gebrauchen. Zwei der drei Steine wurden bereits gefunden, vom dritten ist der ungefähre Aufenthaltsort bekannt. Am Vorabend des ersten Weltkrieg bricht Richard Francis Burton, der Agent seiner Majestät, mit seinem "Sidekick" Algernon Swinburne und einigen anderen Gefähren nun nach Afrika auf, um den dritten Stein zu bergen und somit England einen entscheidenen Vorteil gegenüber Preußen zu sichern.

Wie schon im ersten Band schickt Hodder seine Protagonisten auf einen wilden Ritt. Der erste der drei Abschnitte kann dabei locker mit den ersten beiden Bänden mithalten. Im Mittelteil wird es dann aber leider recht belanglos. Die Reise durch Afrika ist eine Aneinanderreihung von Ereignissen die (fast) alle nicht zum Fortgang der Geschichte beitragen. Am Ende fängt Hodder sich dann wieder ein wenig. Trotzdem empfand ich den Schluß als enttäuschend. 

Wer die ersten beiden Bände mochte, kein Problem damit hat, wenn Genregrenzen gesprengt werden und wissen möchte, wie die Geschichte endet/weiter geht, sollte auch diesen dritten Band lesen. Für sich genommen überzeugt diese Buch aber leider nicht.