Rezension

Mutterschmerz

Mutterschmerz - J. P. Conrad

Mutterschmerz
von J. P. Conrad

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Oktober 1963. Auf einer Waldlichtung im Taunus, unweit des Dorfes Rod am Berg, wird die brutal zugerichtete Leiche eines zwölfjährigen Mädchens gefunden. Dem jungen Kommissar Peter Kampmann von der Kripo Bad Homburg bleibt kaum Zeit, den Tatort in Augenschein zu nehmen, denn nur ein paarhundert Meter entfernt brennt ein Haus lichterloh - das Elternhaus des Mädchens. Hat etwa jemand vor, die ganze Familie auszulöschen? Kampmanns Gegner scheint zu allem bereit, um sein Ziel zu erreichen...

 

Meine Meinung:

Kann ein Thriller spannend sein, bei dem der Leser von Anfang an weiß, wer der Mörder ist? Die Antwort ist ein ganz klares JA.  J.P.Conrad  hat mir Kommissar Kampmann und seinem Kollegen Blume ein sehr sympathisches Ermittlerduo erschaffen, dem der Leser nur allzu gerne folgt und dem man auch gerne mal etwas auf die Sprünge helfen würde. Denn schnell wird ein Verdächtiger festgenommen und nicht nur dem Leser sollte klar sein, dass hier ein vorschnelles Urteil gefällt wurde.

Anfangs hatte ich noch Probleme, die vielen Personen und Namen zuzuordnen und musste auch manchmal überlegen, wer das jetzt wieder ist. Aber durch die durchweg anhaltende Spannung konnte man das Buch sowieso nicht mehr aus der Hand legen und so waren mir die Protagonisten irgendwann sehr vertraut.  Ich war so in die Handlung eingetaucht, dass ich manchmal über Ungereimtheiten stolperte und mir dann erst wieder einfiel, dass die Handlung ja in den 60er Jahren spielt. Und schon hat alles wieder gepasst.

 

Fazit:

Ein rundum gelungener Thriller, der ganz sicher nicht mein letzter dieses Autors war.