Rezension

Miethaie in Berlin

Eigenbedarf -

Eigenbedarf
von Michael Opoczynski

Bewertet mit 5 Sternen

Ein älteres Berliner Ehepaar bittet die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen um Hilfe: Das Mietshaus, in dem sie schon so lange leben, soll in einen Luxus-Bau umgewandelt und die jetzigen Mieter vergrault werden, der Eigentümer des Blocks ist dabei nicht zimperlich. Die Mitglieder der Gesellschaft gehen mit Köpfchen, Raffinesse und dem Einsatz ihrer jeweiligen besonderen Kenntnisse zu Werk. - Zur gleichen Zeit kämpft Kriminalhauptkommissar Dreier, ihr mitunter unfreiwilliger Verbündeter, gegen die Entwicklung einer rechten Gruppierung innerhalb des Polizeiapparats.

 

Obwohl ich die beiden vorherigen Bände dieser Reihe nicht kannte, fiel mir der Einstieg in diesen intelligent verfassten Kriminalroman sehr leicht. Die sechs Mitglieder der Gesellschaft waren mir auf Anhieb sympathisch. Das Buch liest sich wie Butter. Besonders unterhaltsam fand ich die humorvollen (und zutreffenden) Seitenhiebe auf die Eigenarten der rheinhessischen Landbevölkerung. Überhaupt ist der Schreibstil von Michael Opoczynski trocken-witzig und selbst-ironisch, man kommt aus dem Kichern nicht heraus.

 

Für dieses Glanzlicht gebe ich ganz klar fünf Sterne! Unbedingte Leseempfehlung!