Rezension

Mein Herz hämmert, dass es wehtut

Mein Herz hämmert, dass es wehtut - Brynjulf Tjonn

Mein Herz hämmert, dass es wehtut
von Brynjulf Tjonn

Bewertet mit 4 Sternen

„Mein Herz hämmert, dass es wehtut“ von Brynjulf Jung Tjonn

 

Inhalt:

Henriks Onkel Simon, der gleichzeitig auch wie ein Vater und Bruder für ihn war, ist tot krank, worüber Henrik zutiefst traurig ist. Gleichzeitig ist er aber jetzt mit Kjersti zusammen, was ihn wiederum sehr glücklich macht.

 

Meine Meinung:

Was ich zum einen mochte, war die Form des Buches. In jeder Zeile steht immer nur ein Satz, beziehungsweise erstrecken sich längere Sätze auch schon mal über zwei oder drei Zeilen. Längere Sätze sind aber doch eher selten. Jedenfalls steht so jeder Satz für sich und man legt beim Lesen viel mehr Betonung in jeden Satz. Manche Absätze wirken sogar wie formlose Gedichte.

Die einzelnen Kapitel wirkten oft wie Momentaufnahmen aus Henriks Leben auf mich. Sie beschreiben eindringlich wie Henrik sich in den einzelnen Situationen fühlt und oft stehen die Glücksmomente direkt neben den traurigen Momenten, sodass ein starker Kontrast entsteht und Henriks Dilemma deutlich wird.

Was mir etwas gefehlt hat, ist der Blick aufs große Ganze. Ich hatte irgendwie doch oft das Gefühl das etwas fehlt. Außerdem hat man auch seltsamerweise sehr wenig von Henrik selbst erfahren. Er hat so selten etwas gesagt, dass er fast sprachlos wirkte. Andererseits sollte das vielleicht nur verdeutlichen, dass ihm eben die Worte fehlen für das, was seinem Onkel passiert und wie er selbst sich fühlt.

 

Insgesamt hat mich das Buch durch seine Form beeindrucken können. Hin und wieder hätte ich mir aber etwas mehr gewünscht, um die Personen besser zu verstehen.