Rezension

Letzter Teil der Triologie

Das Lied des Wasserfalls - Sofia Caspari

Das Lied des Wasserfalls
von Sofia Caspari

Bewertet mit 4 Sternen

Der 1. Hochzeitstag von Clarissa könnte schrecklicher nicht sein. Sie ist mit ihrem Mann im argentinischen Dschungel unterwegs. An den Iguazú-Wasserfällen wird ihr Mann Javier vor ihren Augen erschossen. Auf der Flucht vor den Mördern ihres Mannes stürzt Clarissa und verliert das Bewusstsein.

Dr. Metzler, der gerade mit einer Expedition durch den Dschungel unterwegs ist, findet die verletzte Clarissa und nimmt sie mit in sein Lager. Als Clarissa aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht muss sie zu ihrem Entsetzen feststellen, daß sie ihr Gedächtnis verloren hat und keine Ahnung hat, warum sie sich überhaupt im Dschungel aufgehalten hat.

Gemeinsam mit Dr.  Metzler versucht sie herauszufinden was passiert ist und als ihre Erinnerungen nach und nach wiederkommen wird ihr klar, daß der Mordanschlag nicht ihrem Mann galt sondern ihr.....

Mein Fazit:

„Das Lied des Wasserfalls“ ist der 3. und letzte Teil der Triologie von Sofia Caspary. Man muss die Bücher "Im Land des Korallenbaums" und "Die Lagune der Flamingos" aber nicht zwingend vorher gelesen haben.

Da ich den 2. Teil im April 2013 gelesen habe, brauchte ich einige Zeit bis ich mich wieder unter den Charakteren zurechtgefunden habe. Ich hab da ja bekanntlich generell Probleme mit wenn zu viele Charaktere gleich auf einmal in den Raum geworfen werden. Aber auch bei den hier auftauchenden „alten Bekannten“ musste ich mich erst einmal sortieren.

Der 3. Teil handelt überwiegend von Clarissa und der Flucht vor ihrer Vergangenheit – und wie sie sich dieser dann letztendlich doch stellt. Aber wir treffen auch Aurora Weinbrenner, die für Taten ihrer Großmutter Anna Weinbrenner büßen soll, die viele Jahre zurückliegen sowie Aaron Czernowitz, der auf der Suche nach seiner Mutter ist. Die Handlungsstränge laufen zum Ende des Buches hin alle zusammen.

Wie auch die Vorgänger lässt sich „Das Lied des Wasserfalls“ gut und flüssig lesen. Die Charaktere sind gut beschrieben und sie entwickeln sich im Laufe der Handlung weiter – nicht immer unbedingt so wie der Leser sich das vielleicht wünscht, aber das macht die ganze Sache ja interessant.

Obwohl permanent irgend etwas passiert, gibt es nicht allzu viel Spannung aber für mich war das für den 3. Teil eine Serie auch absolut ok, denn irgendwie muss die Schriftstellerin ja auch einmal zum Schluss kommen. Es war also keineswegs langweilig zu lesen aber viele Situationen haben sich ohne große Dramatik aufgelöst.

Für mich trotzdem ein sehr schönes Buch mit wieder sehr vielen und schönen Schilderungen von Land und Landschaft und das Leben in Argentinien im 19. Jahrhundert.