Konnte mich nicht überzeugen
Bewertet mit 1 Sternen
In einer Kleinstadt passiert ein Mord: ein Mann wird bei lebendigem Leibe verbrannt und dabei noch gefilmt. Weder die Leiche noch der Tatort sind vorzufinden. Dafür gibt es aber eine ominöse Internetseite, auf der ein Countdown abgebildet ist. Alles sieht nach einer Ankündigung für einen weiteren Mord aus. Niemand weiß, was der Täter dieses Mal plant. Nur eins ist für alle sicher: er wird wieder zuschlagen. Ein Kampf gegen die Zeit beginnt...
Dieses Buch war für mich das erste vom Ermittler Winter. Mit diesem bin ich aber leider überhaupt nicht warm geworden. Ich konnte sein Denken nicht nachvollziehen und meiner Meinung nach war er ziemlich selbstverliebt. Er hat eine Vermutung und natürlich liegt er sofort richtig. Zwar behauptet er, dass er sich Fehler eingestehen kann, aber irgendwie tut er das nie. Für mich ist es immer schwer, ein Buch gut zu finden, wenn ich den Protagonisten schon nicht leiden kann.
Die Geschichte selbst konnte mich leier auch nicht wirklich überzeugen. Einen Spannungsbogen sucht man vergeblich, weil bei diesem Buch einfach keine Spannung aufkommt. Nie war ich gefesselt und hatte das Bedürfnis, sofort weiterzulesen. Manchmal musste ich mich sogar förmlich quälen, damit ich überhaupt weiterlese. Es war also ein wirklicher Kampf, dieses Buch zuende zu lesen!
Als Thriller würde ich dieses Buch auf gar keinen Fall bezeichnen. Dafür gibt es auch einfach keinen Grund. Ich würde es eher als Krimi bezeichnen, aber auch hier nicht unbedingt als einen guten.
Bei Krimis und Thriller neige ich manchmal dazu, aktiv auf Jagd zu gehen, um herauszufinden, wer es sein könnte. Hier hatte man nie eine wirkliche Vermutung und dieses Katz-und-Maus-Spiel empfand ich persönlich eher als ermüdend. Für mich war auch das Ende ziemlich enttäuschend, weil ich das Gefühl hatte, dass dem Autor einfach die Ideen ausgegangen sind. Für mich wirkte das Buch relativ lieblos und auch einfach viel zu langatmig.
Ingesamt konnte mich das Buch leider gar nicht überzeugen. Einzig und allein die Nebenpersonen, die zum Teil auftraten, haben für mich die Geschichte ein wenig erträglicher gemacht. Abschließend kann ich nur sagen: einmal und nie wieder!