Rezension

Klasse! Ein echter Pageturner...

Eiskalter Plan - Astrid Korten

Eiskalter Plan
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Der Klappentext:

„Was wir taten, war unvorstellbar.“ 

Verlegerin Alma, erdrückt von Beruf, Familie und dem Desinteresse ihres Mannes, sucht nach radikaler Veränderung. Sie will ihren Mann loswerden. Alma sucht nach Gleichgesinnten und findet sie in einem Chatroom. Vier Frauen, ein gemeinsamer Nenner: Wut. 
Doch dann geschieht ein heimtückischer Mord, der wie ein Albtraum auf Almas Brust lastet. 
Als sie begreift, dass sie die Hauptfigur in einem perfiden Rachespiel ist, ist es zu spät. 

Ein spannender Psychothriller, in dem nichts so ist, wie es scheint, und der den Leser fassungslos zurücklässt.

Quelle: http://www.niemeyer-buch.de/index.php

 

 

Die Autorin:

Astrid Korten, geboren 1962 im niederländischen Heerlen, lebt heute mit ihrer Familie in Essen. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften an den 

Universitäten Leiden und Maastricht und arbeitete viele Jahre als Marketing- und Vertriebsleiterin und als Geschäftsführerin eines renommierten Pharmaunternehmens. Ihre große Leidenschaft aber ist das Schreiben, das sie 2004 zu ihrem Beruf machte.

Astrid Korten schreibt Thriller, Romane für Kinder und Erwachsene sowie Drehbücher, Theaterstücke und Kurztexte. Ihr bevorzugtes Genre ist die Spannung. Bei ihrer akribischen Recherche lässt sie sich von Forensikern, Psychologen, Gentechnologen, Pathologen und Medizinern beraten.
Ihr Thriller „Eiskalte Umarmung“ erreichte im vergangenen Jahr Platz 1 der Bestsellerliste Ebooks bei Thalia und stand monatelang in den Top 20. Auch „Eiskalter Schlaf“ und „Tödliche Perfektion“ erreichten die Top Ten der Ebooks. Die Autorin ist Mitglied im Syndikat und Mörderische Schwestern e.V. und außerdem als Kultur-Redakteurin für das erfolgreiche Online-Portal FRAUENPANORAMA tätig. In ihrer Freizeit spielt sie Saxophon, malt (Öl auf Leinen) und unterstützt ehrenamtlich diverse humanitäre Organisationen.

Hier gelangen Sie zur Internetseite von Astrid Korten:

www.astrid-korten.com 

 

Quelle: http://www.niemeyer-buch.de/index.php?option=com_content&view=article&id...

 

 

 

Die Rezension: 

Mein erster Gedanke als ich das Buch beendet hatte: „Fuck! So können sich nur Frauen rächen“. Aber nur wenig ist so wie es im Psychothriller anfangs erscheint, und genau das macht „Eiskalter Plan – Im Netz der Rache“ so spannend.

Man merkt dem Psychothriller an, wie viel Recherchearbeit darin steckt. Astrid Korten hat in ihrem neuen Roman sehr glaubhafte Figuren erschaffen, die so real wirken, dass man sie sich durchaus im wahren Leben so vorstellen kann, Figuren, die jeder von uns so oder ähnlich schon kennengelernt hat.
Das Damenquartett erscheint Anfangs nicht so „abgedreht“, eher hat man den Eindruck, als wären es Frauen, die mit ihrem Leben nicht zufrieden sind, dies aber so nicht mehr hinnehmen möchten. Anfangs rechnet man nicht mit der Entwicklung der Geschichte, wie sie dann letztlich ihren rasanten Gang nimmt.
Für mich war bis zum allerletzten Dialog nicht ersichtlich, wie die Story enden könnte und wie perfide der eiskalte Plan war.
Korten schafft Situationen und Geschehnisse, die wie aus der Realität gegriffen erscheinen. Ihre Figuren sind psychologisch brillant ausgearbeitet, die Schauplätze sind so plastisch beschrieben, dass man das Gefühl hat mitten im Buch zu stehen und nicht nur außen vor zu sein beim Lesen.
Korten ist es gelungen einen Spannungsbogen aufzubauen, der zu Beginn allmählich ansteigt bis hin zum furiosen Finale, mit dem man so nicht rechnen konnte.

Astrid Korten versteht es eben, genauso zu schreiben, dass der Leser neugierig bleibt und das von der ersten bis zur letzten Seite.
„Eiskalter Plan“ hat in mir als männlichem Leser Wut erzeugt, Wut über die Niederträchtigkeit der Frauen auf ihrem Rachefeldzug. So rächen sich nur betrogene, enttäuschte Frauen....
Offen gestanden würde es mich nicht wundern, wenn man „Eiskalter Plan“ schon sehr bald auf den vorderen Plätzen der Bestsellerlisten wieder zu finden.
Ich fühlte mich auf jeder Seite aufs allerbeste unterhalten und vergebe so 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Eine "Anmerkung noch zu Kapitel 20.
Die Figur Farid Azraq ist in Afghanistan geboren und islamisch geprägt. Nach der Immigration pflegt er nach wie vor die Kultur seiner Heimat und erlaubt seiner Familie nicht, sich zu integrieren. Die Passage zeigt höchst sensibel, wie Aggression und Wut gegen alles was westlich ist, aufkommen kann und als Gewalt eskaliert."