Rezension

Interessante Romanbiografie

Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern -

Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern
von Nuala O'Connor

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Buch war vollkommen anders als ich es erwartet hatte. Ich lese sehr gerne Romanbiografien und finde insbesondere die über starke Frauen, wie Nora Joyce definitiv eine war, interessant. Aber hier hat mich die Sprache, die immer wieder ins Vulgäre abdriftet total überrascht und für mich das Lesevergnügen gemindert.

Über Nora Joyce wusste ich bisher fasst nichts, James Joyce ist der Mann, der durch seine literarischen Werke Bekanntheit und Berühmtheit erlangt hat. Leider bleibt Nora auch in diesem Buch nur die Frau an seiner Seite. Es wird zwar deutlich, dass sie diejenige ist, die die Familie zusammenhält, während James an seinen Werken arbeitet, aber dennoch bleibt sie eher blass.

Die Familie Joyce durchlebt Höhen und Tiefen, zieht oft um und Nora gelingt es nur durch die Unterstützung von Freunden und Bekannten die Situation zu meistern. Sie ist der Mittelpunkt der Familie, hat es durch die vielen Umzüge nicht leicht und braucht immer wieder Unterstützung von Freunden und Bekannten.

Ich fand die Geschichte, die anfangs noch sehr detailliert ist und später in immer gröberen Zügen erzählt wird, durchaus interessant, aber die Sprache hat mich nicht überzeugt, sondern teils angestrengt und teils sogar abgeschreckt. Trotzdem habe ich für mich Informationen mitgenommen, für die sich das Lesen des Romans gelohnt hat.