Rezension

Enttäuschend: Nora Joyce

Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern -

Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern
von Nuala O'Connor

Bewertet mit 1.5 Sternen

Sex, Drugs and Langeweile

Nuala O'Connors "Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern" entpuppte sich bedauerlicherweise als große Enttäuschung für mich. Das von Eike Schönfeld in die deutsche Sprache übersetzte Buch erschien im Original unter dem meiner Auffassung nach wesentlich besser passenden und vor allem keine falsche Erwartungen weckenden Titel "Nora. A Love Story of Nora and James Joyce".
Die sehr spezielle Beziehung zwischen Nora Barnacle, einem anfänglich 20-jährigen Dubliner Zimmermädchen, und dem ebenfalls recht speziellen und erst ziemlich spät zu Ruhm und Geld kommenden Autor James Joyce führt uns zunächst nach Pula, Triest und Zürich, später reisen wir mit ihnen nach Irland, England und Frankreich, erfahren viel - für meinen Geschmack zu viel und zu oft auch in zu unappetitlicher Sprache - über intime Details und etwas über politische Gegebenheiten wie den (Nord-)Irlandkonflikt sowie den beginnenden Zerfall des Habsburgerreiches.
Neben dem Cover zählen für mich eigentlich nur die Anmerkungen der Autorin über das Schicksal weiterer Familienmitglieder am Ende des Buches zu den Pluspunkten. 
Schade!