Rezension

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Interessant mit Schwächen

Dead Beautiful - Deine Seele in mir - Yvonne Woon

Dead Beautiful - Deine Seele in mir
von Yvonne Woon

In diesem Buch geht es - wie könnte es anders sein - um den Tod. Jedenfalls hauptsächlich. Und man wird auch gleich damit ins Geschehen geworfen. Das macht vor allem den Anfang sehr interessant. Aber auch ein wenig gruselig, denn wären da nicht ein paar eindeutige Fantasy Elemente, dann wäre ich zwischendurch davon überzeugt gewesen, dass es ein Krimi wäre. Aber das war auch wirklich nur am Anfang der Fall. Renée war sehr interessant als Charakter. Vor allem, weil man sich auch wirklich vorstellen kann, dass sie sich so gefühlt hat. Es war an sich wirklich alles sehr gut beschrieben. Sie ist wirklich sympathisch.

Klapptext

Nur einen Kuss – nichts wünscht sich die 16-jährige Renée sehnlicher von ihrem schönen, doch seltsam unnahbaren Mitschüler Dante. Noch nie zuvor hat sie zu einem Jungen eine solch starke Seelenverwandtschaft empfunden. Aber obwohl die Anziehung zwischen ihnen spürbar ist, verweigert ihr Dante diesen Kuss. Warum? Und was hat es mit den ganzen seltsamen Fächern wie Bestattungskunde und Gartenbau an ihrer neuen Schule auf sich? Renée ist fasziniert von den alten Riten an ihrem Internat und gleichzeitig verunsichert. Denn es kommt immer wieder zu mysteriösen Todesfällen unter den Schülern ...

Meine Meinung

In diesem Buch geht es - wie könnte es anders sein - um den Tod. Jedenfalls hauptsächlich. Und man wird auch gleich damit ins Geschehen geworfen. Das macht vor allem den Anfang sehr interessant. Aber auch ein wenig gruselig, denn wären da nicht ein paar eindeutige Fantasy Elemente, dann wäre ich zwischendurch davon überzeugt gewesen, dass es ein Krimi wäre. Aber das war auch wirklich nur am Anfang der Fall. 
Renée war sehr interessant als Charakter. Vor allem, weil man sich auch wirklich vorstellen kann, dass sie sich so gefühlt hat. Es war an sich wirklich alles sehr gut beschrieben. Sie ist wirklich sympathisch.
Auf ihren Großvater reagiert sie sehr verhalten. Sie freut sich nicht besonders, dass er sie auf einmal aus ihrer vertrauten Umgebung zerrt. Wer würde das denn nicht? Mit ihrer Sturheit stellt sie sich einfach in fast allen Punkten ihrem Großvater entgegen. Anderseits verfällt sie immer und immer wieder in traurige Phasen, in denen sie abschweift und über ihrer Eltern nachdenkt.

Das wird eigentlich immer so platziert, wenn es auch wirklich passt. An ruhigen Stellen des Buches. Nie hatte ich wirklich das Gefühl, dass es unpassend war.
Generell kann ich aber sagen, dass ich einige Sachen hin und wieder etwas offenesichtlich fand. Sie fielen ihr einfach so in die Hände. Hin und wieder war das doch schon ein bisschen offensichtlich. Denn kaum, dass sie alleine war fiel ihr irgendetwas brauchbares in die Hände. Das fand ich manchmal etwas nervig ... war aber okey.
In der Mitte war es mir hin und wieder etwas zu ruhig ... ich hätte mir gewünscht, dass es da auch manchmal etwas interessantes zu lesen gegeben hätte. So schlimm war es war nicht immer, aber leider ist nicht besonders viel passiert.

Zwischendurch versuchte sie natürlich alles über Dante herauszufinden. Er ist ziemlichmysteriös und fordert sie so ziemlich die ganze Zeit dazu auf ihm auf die Pelle zu rücken. Dann versucht er sie einfach die ganze Zeit davon abzuhalten. Ja, mir kam es so vor als hätte ich eine andere Version von Twilight vor mir gehabt hätte. Auch wenn ich da vielleicht jetzt zu sehr den Teufel an die Wand male. Es war nicht so schlimm, wie es vielleicht scheinen mag.
Je weiter man in Richtung Ende kam, desto weniger entsprach es diesem Vergleich wieder. Es war einfach nur eine sehr schöne Liebesgeschichte, die mir wirklich sehr gut gefallen hat. Auch wenn sie hin und wieder etwas typisch war.

Die Nebencharakter sind wirklich nett gemacht. Sie haben viel Einfluss auf diese Geschichte und das vor allem für den Ausgang und den Verlauf der Geschichte. Ich kann auch nicht wirklich jemanden benennen, den ich nicht mochte, obwohl es hin und wieder ein paar gab, die ich mehr mochte und ein  paar die ich weniger mochte.

Zum Ende sei gesagt, war es vor allem nicht so langweilig, weil der Schreibstil wirklich gut war und sich leicht zu lesen ließ. Es war nichts verschnörkelt oder es wurden merkwürdige Begriffe benutzt, die nicht in den Zusammenhang passten. 
Auch das Thema sollte man nicht vergessen, denn auch wenn es sich in der Kurzbeschreibung vielleicht wie ein Vampirroman erscheinen mag - was es definitiv nicht ist - ist es wirklich eine sehr neue Idee. Nagut nicht ganz so neu ... genau genommen geht es um eine Art "Zombies", aber es wurden neue Sachen mit eingebaut und alles "modernisiert".
 

Fazit

Ein Buch mit Schwächen, dass aber wirklich gut ist. Es lohnt sich wirklich es zu lesen, vor allem, wenn man auf philosophische Anteile über das Thema Tod steht. Vor allem sollte man aber dieses Thema mögen, denn ich weiß, dass dieses Thema nicht jedem gefällt.
Wer sich aber dazu entschieden haben sollte "Dead Beautiful" zu lesen, der wird sicher keine Probleme damit haben es zu lesen. Renée ist wirklich ein sehr angenehmer Charakter. Auch die Nebencharakter waren ziemlich gut und passten sehr gut in die Geschichte. Die Handlung hat hin und wieder Punkte, an denen sie etwas interessanter sein könnte, aber es war wirklich nicht schlecht.