Rezension

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Ich wurde einfach nicht richtig warm...

Ein Rockmusiker zum Verlieben - Violet Truelove

Ein Rockmusiker zum Verlieben
von Violet Truelove

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe das Buch bei einem Gewinnspiel gewonnen und freue mich auch immer noch sehr darüber…leider wurde ich aber irgendwie nicht warm damit.

Ich frage mich ehrlich, an was es genau liegt. Violet Truelove kann schreiben. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und ich fand ihn leicht und sehr kreativ. Auch die Grundstory und die vielen Probleme, die in dem Buch zwischen den Protagonisten auftauchten waren authentisch und nachvollziehbar. Ich gehe jetzt nicht direkt auf die gesamte Story ein. Es ist nun mal ein Liebesroman und da spielt natürlich die Liebe eine Rolle. Auch kann ich nicht sagen (um Buch ist dies auch Teil eines Gesprächs), dass ich enttäuscht war, weil die Story vorhersehbar ist. Nein, so empfand ich das nun nicht. Es hat mich einfach nicht mit sich gerissen und mich in die Welt, die die Autorin beschreibt, eintauchen lassen. Ich vermute, mir erging es so, weil das Buch einfach komplett anders aufgebaut ist und ich es so nicht kenne. Bekanntlich: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Es wird aus unterschiedlichen Sichtweisen und auch aus unterschiedlichen Zeitpunkten heraus erzählt. Sobald ich mich einigermaßen auf die eine Seite des erzählenden Protagonisten und die Zeit eingelassen habe, kam die nächste Sicht auch aus einer anderen Zeit heraus. Erst ist man bei Liam, als er jung war und auf dem Internat und dann wieder bei Vera und in der „heutigen“ Zeit. Natürlich wird dem Leser am Anfang eines Kapitels gezeigt, wo die Szene spielt, wann und wer erzählt. Nur zwischen diesem Kapitel wechselt es dann auch häufig. Was mir auch irgendwie befremdlich war, war die Auswahl der Namen. Im Buch ist Lindsay selbst Autorin und dann fängt auch Vera an zu schreiben. Ihre Pseudonyme als Autor sind die anderen Künstlernamen von Violet Truelove. Auch gibt es Passagen, wo für mich ziemlich eindeutig die andere Romanreihe (von Ava Innings) offenkundig dargelegt wird. (Kann das ja jetzt nicht zu 100% bestätigen, da ich die anderen Romane zu „Waves of Love“ unter dem Künstlernamen Ava Innings nicht gelesen habe. Aber wenn ich mir den Inhalt zu Teil 1 anschaue und die Namen sehe, sieht es eindeutig danach aus.) Ich mochte das einfach nicht. Sicher aber auch nur, weil ich es nicht kenne?! Ich wollte mich darauf nicht einlassen und fand es störend.

Jetzt wegen dieser Meinung eine sehr schlechte Bewertung in Form von Sternen zu vergeben, wäre in Hinblick, dass sich die Autorin mehr als nur Mühe gegeben hat, aber einfach meinen Geschmack nicht getroffen hat, unpassend. Schreiben kann sie – ohne Frage. Mich hat es einfach persönlich nicht gefesselt und es hat bei mir nicht „geknistert“. Es ist der erste Roman von der Autorin den ich gelesen habe. Werde aber sicherlich noch etwas von ihren anderen Pseudonymen lesen und es damit probieren. Für „Ein Rockmusiker zum Verlieben“ 3 Sterne von mir.