Rezension

Höllenflirt

Höllenflirt - Beatrix Gurian

Höllenflirt
von Beatrix Gurian

Bewertet mit 3 Sternen

Toni (Antoinette) Freitag ist 17, Leadsängerin in der Band ihres Freundes Robert und anders als andere Mädchen in ihrem Alter, was nicht nur an ihren bunt gefärbten Haaren liegt. Ihre Mutter ist Ärztin, deren Lebengefährte Anwalt und ihre Schwester macht ein Praktikum beim Fernsehen, nur Toni ist mehr oder weniger die Rebellin der Familie. Bei einem Auftritt ihrer Band lernt sie Valle (Valentin) Behrmann kennen und ist total perplex, weil dieser sie, an statt ihren Auftritt zu loben, eher rund macht. Doch dieser Valle ist anders als andere Jungen - er geht Toni nicht mehr aus dem Kopf, sie trennt sich sogar von Robert, obwohl es nicht danach aussieht, dass Valle etwas von ihr wollte. Doch wider erwartend findet doch noch ein Treffen zwischen den Beiden statt, doch auch hier kommt es zum Streit.

Erst ein paar Tage später meldet sich Valle wieder bei Toni und erklärt ihr klipp und klar, dass er Satanist ist. Toni nimmt diese Tatsache ziemlich gelassen auf und noch mehr. Um ihm zu beweisen, was sie für ihn empfindet, ist sie bereit ihre Grenzen auszutesten - und zu stehlen. Doch der Diebstahl misslingt, sie wird vom Kaufhausdetektiv erwischt, der bei einem Unfall getötet wird. Toni ist vollkommen fertig mit den Nerven und bittet Valle um Hilfe. Dieser lässt mit Hilfe seiner Satanistenschwester Giltine die Leiche verschwinden. Doch damit fangen die Probleme für Toni erst an, immer tiefer gerät sie in dem Strudel um Geheimnisse und Abhängigkeit. Als sie beschließt, das Geheimnis Valles herauszufinden gerät sie in tödliche Gefahr ...

Jugendliche in der Satanisten-Szene. Der Plot des Buches ist an sich gut ausgearbeitet, allerdings an vielen Stellen auch vorhersehbar. Den Schreibstil hätte ich mir deutlich dramatischer bzw. mystischer gewünscht, in Anbetracht der Umstände, in welcher Szene dieses Buch unterwegs ist. Mit den Protagonisten konnte ich leider auch nicht allzu viel anfangen, hier hat mir die Tiefe der Figuren gefehlt und auch die Beweggründe waren mir nicht immer ersichtlich. Alles in allem ein Buch was man lesen kann, aber nicht unbedingt muss.