Rezension

Historischer Roman über drei Zeitebenen

Die Rose von Angelâme - Carmen Mayer

Die Rose von Angelâme
von Carmen Mayer

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung: Es beginnt mit einem Versicherungsfall in der Gegenwart. Unter mysteriösen Umständen kommen zwei Menschen zu Tode, ein geheimnisvolles Bild ist offenbar viel zu hoch versichert und ein Versicherungsagent beschäftigt sich intensiver mit dem Fall als gut für ihn ist.Dann geht es im 14 Jahrhundert weiter. Eine Frau wird wegen Hexerei verbrannt. Eine geheimnisvolle Prophezeiung, nimmt sie mit in den Tod.

Carmen Mayer erzählt ihre Geschichte etwas ungewöhnlich, sie beginnt in der Gegenwart um dann den Ursprung, der im 14 Jahrhundert angesiedelt ist ausführlich zu erzählen. Der Gegenwartspart ist nicht uninteressant aber auch nicht wirklich fesselnd. Er ist ein bisschen Krimi. Ich wollte aber schon wissen, was es mit dem geheimnisvollen Bild der Dame in rot auf sich hatte. Doch im 14 Jahrhundert erfährt der Leser erst mal eine Menge interessanter Dinge dieser Zeit. Es geht um den König und um die Templer bzw. um deren Vernichtung. Nach dieser Episode gibt es nochmal einen Zeitsprung und der Leser befindet sich im Jahre 1840 wo die junge Marie von Angelâme auf geheimnisvolle Protokolle eben aus diesem Hexenprozess der Urahnin stößt. Sie versucht ebenfalls das Rätsel zu lösen.  Ich fand die Geschichte der Angelâms richtig fesselnd. Geschickt ist es der Autorin gelungen hier historische Fakten mit Fiktion zu verbinden und so eine interessante Geschichte zu erzählen. Am Ende allerdings bleibt der Leser mit einigen Fragen zurück da die Autorin sich dafür entschieden hat ihrem Buch ein offenes Ende zu geben. Ich fand es aber in diesem Fall gut, da ein Ende hier einfach nicht möglich ist.

Gut gefallen hat mir, dass es gleich zu Beginn ein ausführliches Personenregister gibt. Da es eine ganze Reihe von Charakteren (Fiktive sowohl auch historische Belegte) gibt, behält man schön den Überblick.

Mein Fazit: Die Rose von Angelâme erzählt eine Geschichte über die Templer, über das Leben im 14 Jahrhundert und über ein geheimnisvolles Bild mit einer noch geheimnisvolleren Botschaft, die nicht nur für die Menschen im 14 Jahrhundert interessant war sondern auch weit in die Zukunft reicht. Mir hat dieser Krimi/Roman gut gefallen. Der Erzählstil war angenehm zu lesen und die Geschichte Glaubhaft geschildert.