Rezension

Herzensempfehlung

Das Erbe der Dschinn -

Das Erbe der Dschinn
von J. R. Kerscher

Bewertet mit 5 Sternen

Der magisch Begabte Anthony lebt in einer Welt, in der Magie fast ausgestorben ist. Von seinem Chef erhält er den Auftrag, Cassie zu entführen. Sie ist die Tochter einer der sieben mächtigsten Familien. Währenddessen muss der vom Leben geprägte Polizist Will sich mit einem Mord befassen, der die ganze Stadt erschüttert. 

Die Geschichte wird aus drei Sichten erzählt. Anthony, Cassie und Will sind spannende Figuren, die verschiedenste Charakterzüge haben. Da sie aus verschiedenen Schichten stammen, lernt man gleichzeitig auch die Gegebenheiten der Orte und Menschen kennen. Besonders in mein Herz geschlossen habe ich Will. Mit ihm hat die Autorin eine Figur geschaffen, die trotz innerlicher Zerrissenheit immer wieder seine Stärke und Willenskraft unter Beweis stellt.  

Zunächst wirken die drei Perspektiven wie lose Enden, doch diese werden im Fortgang logisch miteinander verknüpft. Die Geschichte hält viele Überraschungen bereit, die auch durch sie teilweise bestätigende Hypothesen nicht betrübt werden. 

Der Schreibstil ist wortgewaltig und schafft direkt Bilder vor Augen. Zudem ist die erzählte Welt vielseitig. Innerhalb dieser Geschichte begleitet der Leser die Figuren an sämtliche Orte, die durch ihre Eigenheiten interessant werden. Insgesamt spürt man diese düstere Stimmung, indem die fantastische Welt gebettet ist. Für eine Abwechslung aus der Finsternis dienen die spritzigen Dialoge, die mir viel Lesefreude bereitet haben. 

Fazit: Eine Herzensempfehlung für Dark- Fantasy- Liebhaber. Ein gelungener Reihenauftakt.