Rezension

Hat mich nicht fesseln können

Blackwood - Britta Sabbag

Blackwood
von Britta Sabbag

Bewertet mit 2 Sternen

Pubertätsroman mit Fantasy-Versatzstücken garniert

Die 15jährige Gesine Nowack hat keinen schönen Grund, um zu ihrer Verwandten nach Irland zu fahren. Im Gegenteil: Gesine, die gerne Ge genannt werden möchte, muss gezwungenermaßen Bekanntschaft mit ihrer Tante Wanda und dem alten Stone Cottage machen, da ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben kam. Der Neuanfang ( Ge lebte bis dahin in Wien) in dem merkwürdigen, von verschrobenen Menschen bewohnten Dörfchen Blackwood, fällt dem Mädchen nicht leicht.Trotz einiger Peinlichkeiten schafft sie es allerdings Freundschaften zu knüpfen und sogar die große Liebe zu finden. 

Blackwood von Britta Sabbag ist im Fischer Jugendbuch Verlag erschienen. Eigentlich hätte mich das warnen sollen. Doch in einer Ankündigung hatte ich gelesen, dass Blackwood ein "All-Age-Roman" sei. Mich hat das sehr neugierig gemacht. Insbesondere auch die im Klappentext des Buches genannten geheimnisvollen Briefe, die Ge von ihrem zukünftigen Ich erhält, haben in mir Vorfreude auf ein Zeitreise-Buch geweckt. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Ja, es gibt Briefe, die Ge in einem geheimnisvollen Schreibtisch findet. Aber warum ausgerechnet der Schreibtisch ein magischer Ort sein soll, hat sich mir nicht erschlossen. Auch das Familiengeheimnis wird nicht hinreichend gelüftet. Am Ende ist zwar alles gut, aber Britta Sabbag hat es sich meiner Meinung nach etwas zu einfach mit der Auflösung gemacht. Alles in Allem hat Blackwood, das allerdings mit einer wunderschönen Optik punkten kann, mich nicht überzeugt.