Rezension

Hat etwas gedauert, bis es mich packen konnte (3,5 Sterne)

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love; . - Bianca Iosivoni

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love; .
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 3.5 Sternen

Blair ist die jüngere zweier Schwestern und ihre Mutter ist eine Valkyre, eine Nachfahrin der Götter, die die Menschen vor dem Untergang der Welt bewahren sollen. Als ihre ältere Schwester ihre Ausbildung bei den Valkyren antreten soll, geraten sie in einen tragischen Unfall, bei dem Mutter und Schwester sterben. Blair glaubt jedoch nicht daran, dass es sich um einen Unfall handelte und glaubt an Mord, doch selbst Ryan, ihr bester Freund, für den sie heimlich mehr empfindet, will ihr Glauben schenken. Sie macht sich selbst auf den Weg zu den Valkyren, um dem Geheimnis rund um den Unfall auf die Spur zu kommen und muss dabei feststellen, dass auch in ihr ein Geheimnis ruht. Doch nicht nur in ihr, sondern auch in ihrem besten Freund Ryan.

Meine Meinung

Wieder einmal ein wirklich großartiges Cover, dass mich direkt anzog und dessen Klappentext schrie: lesen müssen!
Der Einstieg fiel hier sehr leicht, denn Bianca Iosivoni schreibt locker und leicht verständlich und schafft es schnell zwischen dem Leser und den Protagonisten ein Verhältnis aufzubauen. Gleichzeitig beschreibt sie ohen auszuschweifen klar und direkt, so dass auch dem lebendigen Kopfkino nichts im Wege steht. Allerdings hat es bei mir trotz all dem etwas länger gedauert, bis ich wirklich von der Geschichte gefesselt werden konnte. Zunächst gibt es viele Beschreibungen rund um die Götter Valhallas, aber aber rund um Ragnarök und neben dem auch viele Beschreibungen rund um die Charaktere und deren Aufgaben. Zugegeben, all das war wichtig, um den Fortgang der Geschichte greifen und verstehen zu können, doch für mich war das erstmal noch zu wenig überraschend und zwar gut lesbar, aber doch etwas zäh. Doch dann gelang es der Autorin mich doch noch zu fesseln und ab ca. der Hälfte wurde es immer spannender bis hin zu einem Ende, das mich dann auch definitiv noch zu einem zweiten Band greifen lassen wird.
Die Welt rund um die nordischen Götter finde ich immer absolut interessant und auch für diese, die die gesamte Götterwelt noch nicht so kennen, bietet die Geschichte viele spannende Hintergründe. Wer da aber schon mehr drüber weiß, wird evtl den Einstieg, so wie ich, für etwas lang halten. Nichtsdestotrotz bekommt der Leser ein klares und deutliches Bild rund um die Götterwelt und die Gegner, die unsere Welt ins Chaos stürzen wollen.
Erzählt wird das ganze in der Ich-Perspektive aus wechselnden Sichten zwischen Blair und ihrem besten Freund Ryan. Anhand der Kapitelüberschriften, aber auch durch unterschiedliche Schriftarten lassen sich die Perspektiven leicht auseinanderhalten.
Beide Charaktere lernt man nur nach und nach kennen und tatsächlich gefiel mir Ryan zunächst viel besser. Zu Blair behielt ich zu Beginn eher Abstand und fand sie zunächst noch sehr klischeehaft, doch auch bei ihr gab es dann deutliche Entwicklungen, die sie für mich wesentlich spannender machten und zu guter Letzt fühlte ich mich auch mit Blair sehr wohl.
Ryan ist nicht nur Blairs bester Freund seid Ewigkeit, sondern wirkt auch noch so ein bisschen wie der nette, liebe Junge von nebenan. Aber genau für solche Charaktere habe ich tatsächlich eine Schwäche und natürlich gibt es auch bei Ryan ein paar Überraschungen, die ihn schnell auch spannender werden ließen.
Neben den beiden treffen wir auf unterschiedliche Nebencharaktere, bei denen z. B. Zev, der in Valhalla lebt, mir richtig gut gefallen hat. Aber auch hier hat Bianca Iosivoni immer wieder ein paar Überraschungen für ihre Leser dabei.

Mein Fazit

Nach einem für mich etwas zähen Einstieg gelang es der Autorin doch noch, mich zu überraschen und gerade mit dem Ende hat sie es geschafft, dass ich die Reihe gerne weiterlesen möchte. Wer die Myhtologien rund um die nordische Götterwelt mag, wird hier auf jeden Fall ausführlich in diese Welt eingeführt werden. Wer so ein bisschen die Zusammenhänge bereits kennt, dem könnte es evtl wie mir gehen. Letzten Endes hat mir das Buch ganz gut gefallen und ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit Blair und Ryan weitergehen wird.