Rezension

gute, solide Fantasystory, auch wenn ich nicht komplett überzeugt wurde

Touch of Ink, Band 2: Im Bann der Verbotenen
von Stefanie Lasthaus

Bewertet mit 3 Sternen

Stefanie Lasthaus – Touch of Ink, 2, Im Bann der Verbotenen

 

Quinn musste sich als Verbotene zu erkennen geben und wartet nun auf ihr Urteil. Denn der Rat der Tribes /Wandler will alle Verbotenen töten, da sie die Macht haben ihre Fähigkeiten zu bündeln und andere Wandler zu kontrollieren.

Doch zuerst müssen sich die Tribes nach dem Angriff von Oana neu sortieren und durch die Bindung zu Nathan kann Quinn helfen.

Doch das Misstrauen ist einfach nicht aus den alteingesessenen Rudeln herauszubekommen und schon bald macht sich Quinn mit Gabriel auf den Weg, um die verlorenen Rudelmitglieder zu finden.

 

Mir hat der erste Band gut gefallen, von der Idee her sowieso, auch wenn es etwas geschwächelt hat. Leider hat mich der Folgeband nur mittelmäßig abgeholt. Ja, es gab Spannung, aber es gab auch Momente wo die Geschichte einfach nur auf der Stelle tritt. So eine tolle Idee mit so viel Potenzial, aber wirklich ausgeschöpft wurde es aus meiner Sicht nicht.

Allerdings ist das meine persönliche Meinung und Geschmackssache. Ich habe es gern gelesen und ich würde die Bücher auch weiter empfehlen.

Der Erzählstil ist gut, flüssig und seicht, sodass man schnell in der Geschichte abtauchen kann und ich hab das Buch nach nur zwei kurzen Pausen dann auch beendet.

Die Figuren kennen wir größtenteils aus dem ersten Buch. Natürlich werden ein paar Nebenfiguren ergänzt, einige Figuren gerade auf der gegnerischen Seite weiter ausgebaut und auch Gabriel dürfen wir mit ganz neuer Facette erleben, denn plötzlich steht er auf der Seite der Guten.

Ich muss gestehen, so ganz hab ich es ihm nicht abgenommen, aber später dann, hab ich ihn richtig ins Herz geschlossen.

Quinn ist jung, das darf man nicht vergessen, denn hier handelt es sich immer noch um ein Jugendbuch, und deswegen darf sie mal unrational werden oder auch Dinge tun, die nicht jeder nachvollziehen kann, aber sie hat das Herz am rechten Fleck und das ist das wichtigste. Sie versucht die Tribes einander näher zu bringen, aber auch das Verständnis für die Verbotenen aufzubringen.

Die Liebesgeschichte allerdings kommt überhaupt nicht in Fahrt. Die tritt bis zum Ende auf der Stelle, was wohl auch daran liegt, dass sie und Nathan im Buch fast nur getrennt sind.

Nathan wird von Oana gefangen genommen, sie will ihre Armee/ihr Rudel aus Schwarzbären und Abtrünnigen der anderen Tribes vergrößern. Dazu braucht sie Kämpfer, und da sich nicht alle freiwillig anschließen, werden einige davon gezwungen und sie bindet sich mit ihren Sängerkräften an sie.

Gabriel hält einige Überraschungen bereit, und ich habe ihn im Verlauf der Geschichte dann doch gemocht. Sogar seine hinterhältige Schwester konnte den einen oder anderen Sympathiepunkt gewinnen.

 

Die Geschichte ist gut. Allerdings muss ich gestehen, dass ich den Folgeband schwächer fand und das Ende zwar passend ist, mir aber der Wow-Effekt gefehlt hat. Es ist eine solide Fantasygeschichte mit Spannung, Emotionen und ein wenig Geknister. Dazu gibt es Bösewichte, ein paar Überraschungen und tolle Momente.

Dennoch konnte mich die Story nicht restlos überzeugen, was ich sehr bedauer.

Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung, wenn ihr Buch eins kauft, dann schaut bitte, dass ihr den zweiten Band direkt parat habt, und keine Pause beim lesen macht. Ich glaube so gibt es mehr Lesespaß.

 

Das Cover ist sehr hübsch. Die Schnörkel könnten das Tattoo darstellen, dass im Buch eine wichtige Rolle einnimmt.

 

Fazit: gute, solide Fantasystory, auch wenn ich nicht komplett überzeugt wurde. 3 Sterne.