Rezension

Großartiger Roman

Beelitz Heilstätten -

Beelitz Heilstätten
von Lea Kampe

Bewertet mit 4 Sternen

1938 wird die zwanzigjährige Antonia mit der Diagnose Tuberkulose in die Beelitzer Heilstätten geschickt. Die strengen Tagesabläufe und die langweiligen Liegekuren machen ihr zu schaffen, bis die Gespräche mit dem Assistenzarzt Henrik ihr etwas Ablenkung bieten. Jahre später kehrt sie als angehende Ärztin zurück, doch die Schatten des Nationalsozialismus werfen einen düsteren Schleier über die Heilstätten und ihre Bindung zu Henrik. Als Biologiestudentin findet Antonia 1938 Trost in den Unterhaltungen mit dem Assistenzarzt Henrik, während sie sich durch den monotonen Alltag in den Heilstätten kämpft. Nach Jahren der Trennung kehrt sie als angehende Ärztin zurück, nur um festzustellen, dass die politischen Unruhen und der Einfluss des Nationalsozialismus ihre Beziehung zu Henrik und die Heilstätten selbst stark verändert haben.

Die Atmosphäre in den Beelitzer Heilstätten ist geprägt von Hoffnung und Verzweiflung, während die Schatten des Nationalsozialismus immer bedrohlicher werden. Antonias und Henriks zarte Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt, als politische Intrigen und Ideologien die Klinik durchdringen. Trotzdem kämpfen sie gemeinsam für ihre Überzeugungen und versuchen, inmitten des Chaos ihr Glück zu finden. Während Antonia versucht, ihren Platz in der von Konflikten geplagten Klinik zu finden, wird ihr bewusst, dass die Herausforderungen des Krieges nicht nur ihre berufliche Zukunft, sondern auch ihre persönlichen Beziehungen beeinflussen. In einer Zeit, in der politische Spannungen und ethische Dilemmata die Atmosphäre prägen, müssen Antonia und Henrik schwierige Entscheidungen treffen, die ihr Leben und ihre Liebe für immer verändern könnten.