Rezension

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Geschickte Verknüpfung von historischen Fakten und Fiktion

Die Säuberung
von Markus Frenzel

Ein grausames Verbrechen erschüttert Berlin. Mitten im Spreepark wurde eine junge Frau nackt gepfählt. Ein äußerst grausames und ungemein erschütterndes Verbrechen. Einen Täter oder ein Motiv lassen sich nur schwer ausmachen. Das Opfer hinterläßt Mann und Töchter und war eine sehr gläubige Christin. Rätselhaft erscheinen den Ermittlern um den bosnisch stämmigen Kommissar Vuk Tolstoi nur eine rätselhafte Botschaft auf dem Laptop der Toten. Die Psychologin Ana Cayart unterstützt Tostoi, dessen Ermittlungsmethoden manchmal etwas umstritten sin. Da geschieht schon das nächste unglaublich bestialische Verbrechen, das die gleiche Handschrift des Mörders trägt. Wieder rätselhafte Botschaften, wieder wurde das Opfer grausam gequält und zugerichtet. Der öffentliche Druck auf die Ermittler wächst, zudem setzt ihnen die Boulevardpresse auch noch arg zu. Tolstois neue Freundin, die junge Geschichtsstudentin Tonia, kann ihm jedoch sehr weiterhelfen. Sie deckt einen interessanten geschichtlichen Hintergrund auf, der den Ermittlern sonst verborgen geblieben wäre und hilft ihnen dem Täter näher zu kommen.

Ein brilliant recherchierter Thriller, der ungemein geschickt historische Fakten mit Fiktion spannend verknüpft. Die Protagonisten werden dabei vielschichtig und glaubwüdig dargestellt.