Rezension

Geliebter Feind

Dare You to Love Me -

Dare You to Love Me
von Penelope Ward

Bewertet mit 4.5 Sternen

Humorvoll und doch tiefgründig

„Dare You to Love Me“ von Penelope Ward gibt zwei Streithähnen aus der Highschoolzeit eine zweite Chance.

Aspyn Dumont hat einen verantwortungsvollen Job in einem Altenheim und nach dem Tod ihrer Schwester und ihres Schwagers das Sorgerecht für ihre achtjährige Nichte. Ihre Zeit ist also vollkommen ausgefüllt. Als einer der Bewohner Besuch von seinem Enkel bekommt, ist Aspyn total entsetzt. Ausgerechnet Troy Serrano, ihr Erzfeind aus der Highschool, steht plötzlich vor ihr. Und um das Ganze noch schlimmer zu machen, soll Aspyn deren gemeinsame Ausflüge als Aufpasserin begleiten. Nach den ersten leicht feindseligen Schlagabtauschen müssen jedoch beide erkennen, dass der jeweils andere doch nicht so furchtbar ist, wie vermutet.

 

Das alte Thema From-Enemies-to-Lovers wird in diesem Buch von Penelope Ward humorvoll und doch berührend umgesetzt. Ich liebe ihrer emotionalen Geschichten, die mich immer wieder fesseln können. Aspyn und Troy erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven, die einen Einblick in ihre Gefühle und Beweggründe zulassen.

Aspyns Leben verlief eindeutig nicht so wie geplant, aber sie kümmert sich aufopferungsvoll um ihre kleine Nichte, seit diese ein Baby war. Für Romanzen hat sie gar keine Zeit, obwohl sie die Hoffnung wohl noch nicht ganz aufgegeben hat. Ihre Streitereien mit Troy sind überaus witzig und man kann die sprühenden Funken förmlich durch die Luft fliegen sehen.

Troy hat sich in den letzten zehn Jahren deutlich verändert, aber auch sein damaliges Verhalten bekommt einen anderen Kontext, wenn man seine Vergangenheit genauer kennt. Seine Emotionen sind nicht so ein offenes Buch, wie die von Aspyn, was vor allem gegen Ende die Spannungskurve höher schraubt.

Die süße Lovestory schafft die perfekte Balance zwischen Leichtigkeit und ernsten Momenten, so dass sie das Herz berührt und gleichzeitig für ein Lächeln auf dem Gesicht sorgt. Die Botschaft, dass man von der Vergangenheit nicht seine Zukunft bestimmen lassen sollte, ist angekommen.

 

Mein Fazit:

Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!