Rezension

Gefühlvoll und mutig

Luftmaschentage -

Luftmaschentage
von Anne Becker

Bewertet mit 5 Sternen

Schon das Cover mit den herabbaumelnden Beinen und dem umhäkelten Baumstamm macht mich total neugierig auf das Buch.

Das Buch beginnt mit Sprachnachrichten von Matea, genannt Mats, an Riccarda, die Ricci gerufen wird. Am Nachmittag eine Entschuldigung und der Frage „was da eigentlich genau los war“ und endet spät abends mit der Bemerkung „Kann nicht einschlafen“ Danach musste ich sofort los lesen, denn das wollte ich genau wissen.

Das erste Kapitel handelt vom ersten Tag mit Ricci. Da kommen sich die beiden unterschiedlichen Mädchen näher. Mats spricht nämlich nicht gerne und nur mit der Familie, ihrer Freundin Charlotte und er Bäckereiverkäuferin. Deshalb ist so auch selbst erstaunt, als sie Ricci so bereitwillig antwortet.

Nach dem Tod von der alten Frau Losse, von der Mats häkeln und stricken gelernt hat, „erbst“ sie einen Karton mit Wolle und so behäkelt sie den Baum an der Kirche. Da Ricci keine Scheu hat mit allen zu Reden und dazu noch schnell Geschichten erfinden kann, kann sie verhindern, dass der Küster Mats entdeckt. So beginnt die Freundschaft der beiden und das Buch führt uns chronologisch durch die nächsten Tage. Die kleinen Kapitel mit den Sprachnachrichten spielen aber in den Tagen danach, an den Tagen „ohne Ricci“.

Das hört sich vielleicht jetzt etwas verwirrend an, ist aber sehr gut zu lesen und erhöht ungemein die Spannung. Ich könnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich erfahren musste, was mit Ricci passiert ist und wo sie abgeblieben ist und ob sie wieder auftaucht.

Ihr seht, das Buch muss man selbst lesen, um auf all diese Fragen eine Antwort zu bekommen.