Rezension

Gefangen im Schneesturm...

Kalt wie Nordlicht - Bernhard Stäber

Kalt wie Nordlicht
von Bernhard Stäber

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem mir bereits der erste Band "Vaters unbekanntes Land" mit Arne Eriksen so gut gefallen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit unserem Psychologen weitergeht und begann gespannt zu lesen.

Die Geschichte startet mit einem traurigen Ereignis, denn unsere liebgewonnene Samifrau Akka ist gestorben. Arne macht sich gemeinsam mit seinen Freunden Polizistin Kari und Journalist Frode auf den Weg in den hohen Norden Norwegens, um Akka die letzte Ehre zu erweisen. Kaum angekommen, bricht ein Schneesturm über unsere Freunde herein und ein Mörder treibt sein Unwesen. Werden sie ihm entkommen können?

Auch in diesem Band führt uns ein beobachtender Erzähler durch die Geschichte. Für meinen Geschmack ist es schon sehr wichtig, dass man den Vorgänger kennt, um alles besser verstehen zu können. Erst dann hat man richtige Aha- Momente und zudem verpasst man etwas, wenn man sich den ersten Teil mit Arne entgehen lässt.

Mir sind die Figuren hier noch mehr ans Herz gewachsen und man merkt wie sich die einzelnen Akteure weiterentwickeln.

Bernhard Stäber ist es hier vor allem gelungen die Kultur der Sami dem Leser intensiv näher zu bringen. Das hat mir wirklich richtig gut gefallen.

Ansonsten gibt es zahlreiche Spannungsmomente. Kaum ist der Mord geschehen, will man unbedingt erfahren, wer denn der Täter ist und das Rätsel zu lösen, ist gar nicht so einfach, denn jeder kann es gewesen sein.

Die Auflösung zum Schluss war überaus schlüssig und ein wahrer Showdown. Ich habe jetzt schon Lust einen weiteren Band mit Arne zu lesen.

Fazit: Für mich noch besser als Teil eins, ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!