Rezension

Fluch im schottischen Highland

Vanoras Fluch - Emily Bold

Vanoras Fluch
von Emily Bold

Bewertet mit 4 Sternen

Vanoras Fluch - The Curse 1 von Emily Bold, erschien im November 2015.

Beim Entrümpeln des Dachbodens ihrer verstorbenen Großmutter entdeckt Sam, ein altes, beschlagenes Medaillon mit einem kaum lesbarem gälischen Schriftzug, sowie ein Notizbuch. In ihrer Hektik, nimmt sie beides mit nach Hause, schenkt ihnen aber kaum noch Aufmerksamkeit. Nur das Medaillon trägt sie als Erinnerung. 
Um ihre Noten zu verbessern, nimmt Sam das Angebot ihres Lehrers an und verbringt ihre Ferien im fernen Schottland. Kaum angekommen, verändert sich das Medaillon. Die gefährlichste Reise ihres Lebens hat begonnen...

Nachdem Sam die alten Sachen auf dem Dachboden fand, erfolgt im zweiten Kapitel eine Rückblende in das Jahr 1740. Hier im alten Schottland erfährt man als Leser, von dem Überfall der beiden Clans der Stuarts und McLeans auf die Burg des Cameron Clans. Kein Burgbewohner überlebte dieses Massaker. Bevor die Angreifer jedoch den Sieg feiern können erscheint im Highland, eine alte Frau, die einen geheimnisvollen Fluch ausspricht, bevor sie getötet wird.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, so dass man sofort in die Geschichte eintaucht. Zu Beginn lernen wir Sam etwas näher kennen. 
Mit dem anschließenden Wechsel nach Schottland wird es jedoch recht magisch und spannend. Immer wieder kam in mir die Frage auf, welches Geheimnis der mysteriöse Payton verbirgt. 
Das Medaillon von Sam´s Großmutter spielt sicherlich eine wichtige Rolle, denn sobald in Paytons in Sam´s Nähe kommt, wird dieses unerträglich heiß.
Die Geheimnisse werden nach und nach gelüftet, so das die Geschichte zum Ende hin, ein sinnvolles Ganzes ergibt.

Die Beschreibungen und Rückblenden in das alte Schottland lassen den Leser an der Geschichte Schottlands und an den Fehden zwischen den einzelnen Clans eintauchen, was für mich sehr interessant darstellt. Sehr bildlich und ausgereift, werden die Schauplätze beschrieben, so dass man sich wünscht, ebenfalls an diesem Ort zu verweilen.
Leider waren die Szenen in Sam´s Heimat für mich etwas langatmig, was den Lesefluss ein wenig störte.

Dennoch konnte mich das Buch fesseln und hat mich gut unterhalten. Ich werde mir sicherlich die anderen Bände auch kaufen, um mir ein Gesamtbild der Trilogie machen zu können.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.