Rezension

Fantastische Sands

Liebe auf den zweiten Blick - Lynsay Sands

Liebe auf den zweiten Blick
von Lynsay Sands

Das ist die Sands, die ich liebe! Von ihren Vampirromanen bin ich irgendwann einfach abgekommen, da ich mich auf längere Sicht nicht mit ihren Schoßhund-Vampiren anfreunden konnte, aber ihre historischen Liebesromane sind ganz nach meinem Geschmack und begeistern mich immer wieder aufs Neue.
In dieser Geschichte trifft die halb blinde Clarissa auf den vernarbten Earl Adrian Montfort und beide sind plötzlich froh, dass Clarissa keine Brille hat. Sie befürchtet, er wäre nicht länger in sie verliebt, wenn er sie mit ihrer Brille im Gesicht sähe und er hat Angst vor ihrer Reaktion, wenn sie sieht, dass er kein perfektes Gesicht hat. Dennoch ist es Clarissa völlig verhasst wie ein Maulwurf durch die Gegend zu stolpern und ist böse auf ihre Stiefmutter, die ihre Brille zerbrach und ihr einzureden versucht, sie sähe mit Brille völlig unmöglich aus.
Besonders gut hat mir gefallen, dass den Liebenden schon sehr schnell klar wird, dass sie zusammen sein wollen und es dann auch sind. Es gibt kein ewiges „Rühr mich nicht an“-Spielchen und unterhaltsame Dialoge zwischen dem Paar gibt es dennoch zu Genüge. Sie sind schon längst über beide Ohren verliebt, als die Angst immer größer wird, der andere könnte an Gefühlen verlieren wenn er die ganze Wahrheit erfährt. Diese Situation ist einfach zu köstlich, da es Clarissa völlig egal ist ob Adrian perfekt ist und in den Augen des Earls könnte Clarissa gar nicht bezaubernder sein-egal ob mit oder ohne Brille.
Der Humor ist einfach herrlich, die Dialoge spritzig und die gesamte Geschichte so wunderbar unterhaltsam, dass ich Stunden hätte lesen können. Doch leider war auch dieses Buch irgendwann zu Ende und nun bleibt mir nur noch die Vorfreude auf das nächste Buch der Autorin, das zum Glück nicht lange auf sich warten lässt.