Rezension

Einfallslos

Ashes, Ashes - Jo Treggiari

Ashes, Ashes
von Jo Treggiari

Bewertet mit 2 Sternen

Nichts ist mehr wie es einst war, durch Epidemien und Naturkatastrophen lebt nur noch ein Bruchteil der Bevölkerung. Die sechzehnjährige Lucy hat den tödlichen Virus überlebt und schlägt sich eher schlecht als recht durch die harte und grausame Welt. Überall lauern Diebe, wildgewordene Tiere und anderer Gefahren. Während sie auf Wasser suche ist, wird sie von einer Horde wilder Hunde gejagt. Nur durch einen glücklichen Zufall trifft Lucy auf Aidan, der sie vor der wilden Meute rettet. Nach einigen Anstrengungen schafft es Aidan Lucy zu überreden sich seiner Gruppe anzuschließen. Doch Lucy wird von mysteriösen und angsteinflößenden Männern gejagt und sie hat keine Ahnung warum.

Im Endzeitroman ,,Ashes, Ashes“ ist nahezu die ganze Bevölkerung ausgestorben und nur Wenige haben überlebt. Ausführlich und bis ins kleinste Detail wird Lucys leben in der harten Welt geschildert, dies bewirkt, dass grade der Anfang sehr langgezogen und zäh ist und ich starke Probleme hatte richtig in die Geschichte rein zu kommen und mitzufiebern. Die Geschichte weißt nichts innovatives und kreatives auf, so hat man die ganzen Gegebenheiten schon x mal in anderen Büchern gelesen und man hat das Gefühl die Geschichte schon zu kennen.

Die klare und nicht verspielte Sprache, sowie die kurzen und prägnanten Sätze passen perfekt zur Endzeitstimmung. Kein überflüssiges Wort stört oder verniedlicht das harte Leben. Nach den ersten Anlaufschwierigkeiten schafft es Jo Treggiari eine düstere und gefährliche Atmosphäre aufzubauen.

Lucy schlägt sich mit Hilfe eines Ratgebers (Wie überlebe ich in der Wildnis) durch Leben. Sie wirkt die ganze Zeit über authentisch. Sie ist Menschen scheu und kann sich nur schwer auf ihre neue Gruppe einlassen. Sie entwickelt sich jedoch langsam und schafft es sich etwas zu öffnen.

Die Nebencharaktere, wie beispielsweise Aidan, wirken farblos und eindimensional. Er wirkt zu fröhlich und unbeschwert. Er macht sich zu wenig Gedanken ums Überleben und sieht alles extrem locker. Die Antagonisten oder auch Sweeper genannt bleiben bis zum Schluss eher schwammig und  man kann sich  nicht wirklich etwas unter den Bösewichten und ihren Beweggründen vorstellen.

Alles in allem hat mich ,,Ashes,Ashes“ sehr enttäuscht, die Idee, die hinter dem Endzeitroman steckt ist einfallslos und auch die Umsetzung war nicht gut. Alle Charaktere waren zu blass und nur wenig aussagekräftig. 

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