Rezension

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Eine erfrischende Lektüre - ideale Urlaubslektüre

Viviens himmlisches Eiscafé - Abby Clements

Viviens himmlisches Eiscafé
von Abby Clements

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als Imogen und Anna das wunderschöne Eiscafé ihrer Großmutter an der Strandpromenade von Brighton erben, stellt sie das vor eine schier unlösbare Aufgabe. Das alte Café quillt zwar über vor Charme – keineswegs jedoch von Gästen. Die beiden Schwestern setzen alles daran, Viviens Erbe zu retten und ihm zu altem Glanz zu verhelfen. Und so fliegt Anna nach Italien, um an einem Gourmet-Eiscreme-Kurs teilzunehmen, und ihre Rezepte verzaubern bald nicht nur die Kunden, sondern auch einen ganz besonderen Mann ...

Anne und Imogen McAvoy haben von ihrer verstorbenen Großmutter das alteingesessene Eiscafé in Brighton geerbt. Imogen, die es immer wieder in die Welt zieht, lebt seit Monaten in Thailand ihr Leben. Sie arbeitet derzeit an einem Projekt, Fotoband und ist fasziniert von der Unterwasserwelt. An ihrer Seite Luca, ein junger Amerikaner und derzeitiger Lover.
Anne hat ihr berufliches Ziel nicht aus den Augen verloren und zur Krönung sich eine eigene Wohnung gekauft. An ihrer Seite Jon, Vater eines kleinen Sohnes namens Alfie, getrennt lebend. Für den Kleinen hat Anna sogar ein eigenes Zimmer in der Eigentumswohnung.
Beide Schwestern werden vom plötzlichen Tod der geliebten Großmutter überrascht. Obwohl es Imogen gar nicht in den Zeitplan passt, fliegt sie nach England und verspricht Luca, so schnell wie möglich zurückzukommen.
Der Vater von Anne und Imogen sowie sein Bruder, der mit seiner nervigen Frau aus Frankreich angereist ist, erben das Wohnhaus, während Imogen das alte Eiscafé am liebsten sofort verkaufen möchte.
Doch manchmal ändern sich Dinge im Leben, wie auch hier. Anne, die schon immer eine Leidenschaft fürs Kochen und Backen hatte, hat so ihre Ideen, nein nicht ganz korrekt, denn irgendwie ist es Imogen, die ihr auf die Sprünge hilft. Sie behalten das eingestaubte Eiscafé und wollen das marode Unternehmen zu neuem Glanz erstrahlen lassen.
Zitat S. 135
„Das Viviens musste etwas Besonderes anbieten – Köstlichkeiten, die ihnen das gewisse Etwas verliehen, wodurch sie ein fester Bestandteil der Südküsten-Feinschmeckerlisten werden würden.“
Hach, was ist das wieder für ein herrlich „kitschig“ schönes Cover. Aber wirklich toll finde ich die geprägten Buchstaben, wirklich eine super Idee. Was aber nicht heißt, die Handlung sei schnulzig.
Die Geschichte der beiden unterschiedlichen Schwestern, verbunden mit dem Eiscafé, wie sie wieder einen Weg zueinander finden, hier hat die verstorbene Großmutter bestimmt ihre Finger mit im Spiel, das alles und noch viel mehr macht es zu einer leicht-lockeren Unterhaltungslektüre.
Höhen und Tiefen, Rückschläge und die Liebe, aber auch alles Drumherum, gerade die ausführliche Beschreibung zur Eisherstellung, macht Lust auf mehr.
Es war wunderbar, gedanklich die beschriebenen Orte vor Augen zu führen. „Viviens himmlisches Eiscafé“ ist eine gute Sommerlektüre, und dabei ein leckeres Eis genießen, was will man mehr.
Meistens spielen die Charaktere eine gewichtige Rolle in den Handlungen. Hier aber waren sie nur gutes Beiwerk, denn hauptsächlich ging es um das Eiscafé, das Fortführen einer Tradition.
Fazit:
„Viviens himmlisches Eiscafé“ bietet seinen Lesern eine leicht-lockere Unterhaltung. Auf jeden Fall ideal für den kommenden Urlaub, aber auch so lässt es sich ganz zwanglos lesen. Eben eine erfrischende Lektüre.
Ende gut, alles gut!
Das Highlight sind die fünf Eisrezepte am Schluss des Buches. Einfach mal ausprobieren!