Rezension

Durchaus gelungene Geschichte

Can‘t stop the Feeling -

Can‘t stop the Feeling
von VI Keeland

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover finde ich für Vi Keeland und Penelope Ward irgendwie sehr ungewohnt. Normalerweise sieht man bei ihnen vor allem attraktive Männer, hin und wieder auch mal Städte auf dem Titel. Da gefällt mir diese Gestaltung persönlich etwas besser, auch wenn es mich farblich nicht so ganz abholt und für mich auch nicht so viel mit der Geschichte zu tun hat, da hätte eine eher winterartige Darstellung besser gepasst.

Die Story klang aber wirklich gut: Hazel Appleton reist, nachdem ihr Verlobter sie kurz vor der Hochzeit verlassen hat, alleine in die Flitterwochen nach Vail, um zu entscheiden, ob sie ihm vergeben kann oder ob die Beziehung endgültig vorbei ist. Doch schon nach wenigen Tagen empfindet sie das als keine gute Idee mehr und will abreisen, doch ausgerechnet nachdem sie ihr Zimmer aufgegeben hat, erfährt sie, dass es aufgrund eines Schneesturms keine Flüge für den heutigen Tag mehr gibt. Natürlich gibt es auch kein freies Hotelzimmer mehr, zum Glück trifft sie auf Matteo, der mithilfe eines Tricks an zwei Zimmer kommt. Hazel versteht sich auf Anhieb gut mit ihm und verbringt schließlich doch noch ein paar schöne Tage im Schnee und will auf keinen Fall zurück in die Realität, sodass Matteo ihr einen Vorschlag macht, der ihr eine Auszeit bietet.

Ich mag die Bücher von Vi Keeland und Penelope Ward eigentlich sehr gerne, war aber von den letzten eher enttäuscht, weil mich die Stories eher nicht überzeugt haben, ich wollte ihnen aber noch einmal eine Chance geben, vor allem weil ich ihren Schreibstil immer sehr mitreißend finde. Das ist auch in diesem Buch der Fall. Ich wollte eigentlich nur einmal kurz reinlesen, wurde aber direkt gefesselt und musste immer wieder über Matteo und Hazel grinsen. 

Diesmal haben es aber zum Glück auch die Geschichte und die Charaktere geschafft, mich wieder abzuholen, obwohl die Story an sich gar nicht besonders innovativ war und ich dann doch schon ein paar Mal gelesen habe. Dennoch habe ich ein paar der Wendungen nicht unbedingt vorhergesehen, zumindest nicht von Anfang an, sodass ich es sehr genossen habe, Hazel dabei zu begleiten, sich selbst wiederzufinden. Ich mochte ihre Spontanität und ihre Abenteuerlust, die sie so wirklich erst abseits von ihrem ehemaligen Verlobten Brady wiederfindet, aber in ihrem Urlaub total auskostet. Außerdem mochte ich, wie sich ihre Beziehung zu Matteo entwickelt und dass sie immer sehr ehrlich miteinander sind, wenn man von den beabsichtigten falschen Namen zu absieht. Aber sie reden mit einander immer sehr klar über ihre Gefühle und ihre Wünsche, ohne den anderen zu etwas zu drängen. Der zweite Teil des Buches hat mir vielleicht nicht mehr ganz so gut gefallen wie der Anfang, vor allem weil es mir ab einem gewissen Punkt ein wenig zu klischeehaft war. Hier hätte ich es tatsächlich emotionaler gefunden, wenn man einen anderen Weg gewählt hätte.

Alles in allem mochte ich dieses Buch der beiden Autorinnen wieder sehr gerne und habe es genossen, die Geschichte von Hazel und Matteo zu verfolgen. Ich mochte beide unglaublich gerne und habe ihnen wirklich ein Happy End gewünscht, es war mir aber teilweise ein wenig zu klischeehaft.