Rezension

Denn du erkennst mich nicht

Niemand sieht mich kommen
von Lisa Scottoline

Bewertet mit 4 Sternen

Der Psychiater Eric Parrish, hat es wirklich nicht leicht. Seine Ehe ist am Ende, der Streit um das Aufenthaltsrecht der Tochter Hannah zerrt an seinen Nerven und sein neuer Patient Max entwickelt sich zu einem echten Problemfall. Da hilft es ihm auch nicht weiter dass er beruflich gerade auf der Überholspur zu sein scheint. Als ob er nicht schon genügend andere Probleme hätte, wird er der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz verdächtigt und trotz aller Anerkennung seiner Leistung, vom Dienst suspendiert.

Und dann verschwindet Max. Dass ihn der Tod seiner Großmutter aus dem Gleichgewicht bringen wird, war Eric nur allzu klar, aber damit dass Max total durchdreht hat er nicht gerechnet. Die Suche nach Max entwickelt sich zu einer Katastrophe und Eric ist mit seinen Kräften ziemlich am Ende und langsam muss er begreifen, dass es irgendwer auf ihn abgesehen hat und zu Fall bringen will. Alle scheinen sich gegen ihn verschworen zu haben und so muss er sich entscheiden, wem er noch trauen kann und wem nicht. Für ihn als Psychiater sollte das eigentlich kein Problem sein, doch letztendlich ist es dann doch nur einem Zufall zu verdanken dass er kurz bevor der Gegner zu seinem letzten Schlag ausholt, noch eine letzte Chance bekommt.

Fazit
Zu langsam, eher langweilig als spannend, tastet sich der Thriller an die eigentliche Story heran. Dies ändert sich erst gegen Ende des Buches, als das perfide Machwerk des Soziopathen kurz vor seiner Vollendung steht und mit einem temporeichen Endspurt für eine überraschende Wendung sorgt.