Rezension

Das Schicksal, es ist ein verdammt mieser Verräter

Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

"Ich besinge die Zeit, die verhüllt und entschleiert,

die Zeit, die uns mit den Toten vereint, die Zeit,

die wie das Wasser zerstört, was sie nährt."

Peter Van Houten, Ein herrschaftliches Leiden

 

"Krebsbücher sind doof" sagt Hazel, die selbst Krebs hat.

Von diesem hier kann man das aber nicht behaupten. Okay okay, ich hab noch nicht so viele Bücher gelesen, die sich dem Thema Krebs gewidmet haben, aber von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" wurde ich schwer beeindruckt. Mit viel Witz und Charme erzählt Green die Geschichte von Hazel und wie sie mit ihrer Krankheit lebt.

Hazel ist wirklich sympathisch. Ich mochte, wie sie mit der Welt umging. Sie ist noch sehr jung, ich glaub 16, und geht schon aufs College. Sie wirkt auch noch ein bisschen kindlich auf mich, aber im Großen und Ganzen war ihr Charakter sehr stimmig.

Auch die Nebencharaktere hab ich bald ins Herz geschlossen und hab mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten.

Während dem Lesen hab ich oft laut aufgelacht, da einige witzige Passagen vorkamen und dann auch wieder geweint, wie ein kleines Kind, wenn der traurige Teil der Krankheit zum Vorschein kam. Sehr schön fand ich, dass einem Buch (Ein herrschaftliches Leiden) so viel Bedeutung zugesprochen wurde, dieses Buch zog sich durch die ganze Geschichte und war ein wichtiger Bestandteil von allem!

Das Ende hat mich ziemlich beschäftig, auch noch lange nachdem die letzte Seite gelesen war. Und irgendwie kam erst später die richtige Erkenntnis was das Ende zu bedeutet hat, was da passiert ist und wie man an der Nase herumgeführt wurde.

Das Buch ist auf jedenfall für Jugendliche geschrieben, aber auch für ältere sicher ein schönes Lesevergnügen, mit vielen schönen Momenten und Begebenheiten, die man durch dieses Buch mitfühlt.

Fazit

Ein wirklich schönes Buch, das tief berührt und einen schonungslosen und gleichzeitig einfühlsamen Einblick in das Leben einer Krebspatientin gibt. Ich hab geweint und gelacht und war glücklich und verzweifelt und konnte mich noch lange danach nicht von der Geschichte losreißen.