Rezension

Bleibt oberflächlich

Ein Jahr in Tokio - Julia Berger

Ein Jahr in Tokio
von Julia Berger

Bewertet mit 2.5 Sternen

Julia Berger hadert mit ihrer Berufswahl. Sie beschließt für ein Jahr nach Tokio zu ziehen. Warum, weiß sie nicht genau. Sie will weg, Japan interessiert sie und dann war da ja noch Satoshi, mit dem sie vor einigen Jahren in München eine Liebelei verband. Doch rasch muss sie feststellen, dass es gar nicht so einfach ist im Ausland Fuß zu fassen - und dass man eine alte Liebe nicht einfach wieder aufwärmen kann.

Julia Berger lässt uns in Tagebuchform an ihren Erfahrungen in Japan teilhaben. Leider bleibt die sie dabei sehr oft zu oberflächlich. Ich konnte weder die Sorgen und Nöte nachvollziehen, die eine junge Frau sicher hat, wenn sie einen Neubeginn im Ausland sucht. Noch ist mir das Alltagsleben in Japan wirklich nachvollziehbar geworden. Interessant war für mich der Nachsatz nach dem Tsunami im März 2011, doch leider blieb sie auch hier viel zu kurzgefasst und damit distanziert.