Rezension

Anders. Trauernd. Intensiv.

Ein unendlich kurzer Sommer -

Ein unendlich kurzer Sommer
von Kristina Pfister

Leseerlebnis:
"Ein unendlich kurzer Sommer" wird  durch einen
Erzähler, meist aus den Perspektiven der Protagonisten Lale und Christophe, erzählt. Dabei lernt man beide sehr gut kennen.
Leider weckt der Klappentext ganz andere Erwartungen. Der Ausschnitt ist Teil des Prolog und erzählt eine Nebengeschichte aus der Vergangenheit, die mit der eigentlichen Story nur am Rande zu tun hat. Daher hatte ich mir eine ganz andere Handlung vorgestellt.
Die Autorin schreibt eine Geschichte, die deutlich weiter reicht als man zunächst denkt. Man verbringt eine längere Zeit auf einem Campingplatz irgendwo in Deutschland und lernt alle seine Bewohner inklusive ihrer Schwierigkeiten und teilweise auch ihrer Vergangenheit kennen.
Der Handlungsverlauf war durchweg gut nachvollziehbar, obwohl ich manchmal das Gefühl hatte, das er sich etwas in Nebensächlichkeiten verliert. Ich denke auch, dass eine reduzierte Anzahl an Nebengeschichte der Story gut getan hätte.
Nichtsdestoweniger war es eine interessante Geschichte, die ich gerne gelesen habe, auch wenn ich eine etwas lockerere Sommerlektüre erwartet hatte.
Fazit :
Eine interessante Geschichte mit vielen Nebengeschichten, über Neuanfänge, verpasste Chancen, Trauer, Tod und natürlich die Liebe.