Rezension

Abenteuer, Gefahr und Liebe im 17. Jahrhundert

Bucht der Schmuggler
von Ulf Schiewe

Bewertet mit 4.5 Sternen

Klappentext:

Karibik 1635: In den spanischen Kolonien hat der Schwarzhandel überhand genommen. Der neue Gouverneur von Hispaniola schwört, jeden Schmuggler, den er erwischt, eigenhändig aufzuhängen. Die schöne Doña Maria zittert um ihren Gemahl, einem reichen Pflanzer, der heimlicher Drahtzieher des verbotenen Handels ist. Und im fernen Bremen hat der junge Handelsherr Jan van Hagen nur die Wahl zwischen Schuldturm und Flucht in die Neue Welt, um als Schmuggler das verlorene Familienvermögen wieder herzustellen. Noch in der Nacht entkommt er den Schergen und nimmt Kurs auf Westindien. Seine Suche nach dem Gold des Südens hat begonnen.

Leseeindruck:

Mit "Bucht der Schmuggler" liegt uns abermals ein abenteuerlicher historischer Roman des Autors Ulf Schiewe vor.  In zwei Handlungssträngen lesen wir das, was uns der Klappentext schon ein wenig verriet: In Bremen hat der junge Handelsherr Jan van Hagen die Wahl zwischen Schuldturm und Flucht in die Neue Welt und was er wählt, verrät ja bereits die erste Kapitelüberschrift und eben der andere Handlungsstrang und von der Insel Hispanola, wo wir auch gleich, die Doña Maria kennenlernen, die vor ihrem Mann Don Miguel zittert und man hier schon ahnt, dass sich diese beiden Handlungsstränge bald miteinander verknüpfen werden...

Ich habe von Autor Ulf Schiewe schon einige historische Romane lesen dürfen, auch dieser hier hat mich restlos gefesselt und begeistert. Der Schreibstil liest sich von Anfang an flüssig und bannend. Ich hatte direkt zu Lesebeginn gleich das Gefühl mich mitten im 17. Jahrhundert zu befinden und mitten auf der Sophie. Diese Sophie kann man sich auch gleich Dank des herrlichen Covers wunderbar vorstellen.

Toll im übrigen das vorne angegebene Personenverzeichnis und deren Zugehörigkeit, so kann man - gerade zu Beginn des Lesens - auch gerne mal zurückblättern, wer nochmals wer war. Wie bei historischen Romanen üblich werden hier wahre Begebenheiten perfekt mit fiktiven Figuren und Geschehnissen verknüpft. Sämtliche Charaktere werden so lebendig, so detailliert und so gut vorstellbar beschrieben, dass in meinem Kopfe während des Lesens die Ereignisse wie ein Film abliefen.

Dieser absolut fesselnde Roman verbindet Abenteuer, Gefahr und die Liebe im 17. Jahrhundert perfekt miteinander. Die 447 Seiten lasen sich wie im Flug und ich vergebe sehr gerne 5 Sterne!

@ esposa1969